Start Mittelsachsen Premieren im Theater: „Der häusliche Friede“ und „Lauter Verrückte“
Artikel von: Constanze Lenk
21.10.2020

Premieren im Theater: „Der häusliche Friede“ und „Lauter Verrückte“

Gleich zwei Premieren, eine im Schauspiel und eine im Musiktheater, erwarten die Besucher des Mittelsächsischen Theaters in Freiberg in den nächsten Tagen – und in beiden geht es um familiäre Konflikte im komödiantischen Gewand.
Am Freitag, den 30. Oktober um 19.30 Uhr wird erstmals „Der häusliche Friede“ beschworen. Regisseur Ralf-Peter Schulze inszeniert komische Einakter von Georges Courteline, dem Meister des französischen Boulevards. Absurde Situationen aus dem bürgerlichen Alltag führen darin zu immer neuen und überraschenden Varianten der „Konfliktbewältigung“
Eine Woche später, am Freitag, den 6. November um 19.30 Uhr, stehen in einem Komischen Operneinakter „Lauter Verrückte!“ auf der Freiberger Bühne: Ein Musikenthusiast, dessen Begeisterung größer ist als sein musikalisches Talent, akzeptiert als Schwiegersohn nur einen Musiker –seine Tochter aber liebt bereits einen jungen Mann, der nicht einmal Noten lesen kann. Der Komponist Johann Simon Mayr stammt aus Bayern, lebte aber um 1800 längst in Italien und eroberte von dort aus die Opernbühnen der Welt. Rossini und Bellini, Donizetti und Verdi verehrten ihn als Vorbild und Lehrer. Dann aber geriet er in Vergessenheit – den Deutschen war er zu sehr Italiener, den Italienern zu deutsch. Ein kleines Instrumentalensemble aus Musikern der Mittelsächsischen Philharmonie und sechs Sänger*innen agieren unter der musikalischen Leitung von Jörg Pitschmann am Cembalo in der Inszenierung von Judica Semler.