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Artikel von: Redaktion
10.02.2022

Problemfall Schlafstörungen

Symbolbild: Pixabay
Deshalb ist gesunder Schlaf besonders wichtig

Millionen an Menschen sind von Schlafstörungen betroffen. Stetige Schlaf-Unterbrechungen in der Nacht sind ein ebenso großes Problem wie das Gefühl, dass die Schlafdauer zu kurz ist. Einer Umfrage der Techniker Krankenkasse klagt sogar jede dritte Person in der Gruppe der 40- bis 60-jährigen darüber, nicht genügend Schlaf zu bekommen. Seit Beginn der Coronapandemie hat sich dieses Problem sogar auf alle Altersschichten erweitert.

Gesundheitliche Risiken drohen

Die Zahlen sprechen für sich: Schlafexperten gehen davon aus, dass allein in Deutschland rund zehn Prozent aller Deutschen von unspezifischen Schlafstörungen betroffen sind. Von einem Schlafmangel ist die Rede, wenn Betroffene pro Woche weniger als 42 Stunden schlafen. Wer oftmals nicht einschlafen oder durchschlafen kann und oftmals schlecht schläft, setzt automatisch die eigene Gesundheit aufs Spiel. Es besteht ein bis zu 30 Prozent erhöhtes Risiko, um an schwerwiegenden Herz-Kreislauf-Beschwerden wie einem Schlaganfall, Herzinfarkt oder Herzschwäche zu erkranken.

Physische oder psychische Ursachen

Häufig liegen einer Schlafstörung physische Ursachen wie Asthma, Diabetes oder eine Unterfunktion der Schilddrüse zugrunde. Zudem lösen wechselnde Arbeitszeiten, Schichtarbeit oder Depressionen oftmals Schlafstörungen aus. Schlaflose Nächte können ebenfalls eine depressive Verstimmung verursachen. Wer in der Nacht zwischen 2 und 4 Uhr wach ist, denkt häufig über Probleme nach, die tagsüber wesentlich weniger problematisch erscheinen. Außerdem werden Schlafstörungen dann als Krankheit bezeichnet, wenn die Beschwerden mindestens dreimal wöchentlich auftauchen und über einen Monat lang andauern. Ein häufiger Auslöser von Schlafstörungen bei Frauen sind die Wechseljahre. Dadurch erhöht sich das Risiko für Schlaganfälle oder Herzinfarkte, da die gefäßschützende Wirkung des wichtigen Hormons Östrogen entfällt. Erschwerend kommt hinzu, dass in den Wechseljahren oftmals der Blutdruck ansteigt.

Schlaf: Eine Wohltat für die Haut und das Immunsystem

Schlaf trägt maßgeblich dazu bei, um gesund zu bleiben. Beispielsweise regt ausreichend Schlaf eine Verbesserung des Hautbilds an, da sich in dieser Zeit neue Hautzellen bilden. Ausgeschlafene Menschen profitieren von einem besonders frischen Aussehen. Bei Schlafmangel wirkt die Haut hingegen eher verbraucht. Außerdem funktioniert das Immunsystem während des Schlafs besonders  aktiv gegen Viren und Bakterien. Diese Funktionsweise ist der Grund, weshalb sich an einer Erkältung leidende Personen in dieser Zeit oftmals besonders schlapp und müde fühlen.

Drohendes Übergewicht bei zu wenig Schlaf

Schlafen Personen über einen längeren Zeitraum weniger als sechs Stunden, ist das Risiko für das Auftreten einer Zuckerstoffwechselstörung ebenfalls erhöht. Erschwerend kommt hinzu, dass bei zu geringer Schlafdauer im Laufe der Zeit die Kräfte schwinden. Zusätzlich stellen sich nach einer zu kurzen Nacht öfters Heißhungerattacken auf Süßes oder Deftiges ein. Dieser Effekt ist eine typische Reaktion des Gehirns. Denn je müder eine Person ist, desto mehr Belohnungen fordert das Gehirn ein. Da kleine Snacks wie Belohnungen wirken, wirkt sich die Nahrungsaufnahme automatisch auf das Körpergewicht und die Figur aus.

Eine Auszeit fürs Gehirn

Außerdem benötigt das Gehirn in regelmäßigen Abständen Regenerationsphasen, in denen dieses wichtige Körperorgan nicht stetig von außen angesteuert wird. Weil sich im Schlaf außerdem ein erhöhter Lymphfluss einstellt, werden automatisch Stoffwechselprodukte abtransportiert. Vollzieht sich dieser Prozess nicht im Körper, erleidet das Gehirn auf Dauer folgenschwere Schäden.

Zu hoher Blutdruck bei schlechter Schlafqualität

Neben einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Schmerzen bleibt der Blutdruck bei schlechter Schlafqualität über die Nacht zu hoch. Die Herzfrequenz reduziert sich auf 80 Schläge je Minute. Allerdings sollte die Frequenz auf 50 bis 60 Schläge pro Minute sinken. Beide physischen Konsequenzen wirken sich negativ auf die Gefäße aus. Im Gegenzug erhöht sich das Risiko von Arteriosklerose. Besonders gefährlich sind über die Nacht auftretende Atemaussetzer. Diese Erkrankung – sogenannte Schlafapnoe – erhöht den Blutdruck. Infolgedessen entsteht Arteriosklerose, die wiederum die Gefahr für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erhöht. Dieses gesundheitliche Risiko erhöht sich bei Personen mit regelmäßigen nächtlichen Aussetzern um das Dreifache.

Tipps für einen gesunden Schlaf

Nach Informationen der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin verhelfen zahlreiche Tipps zu gesundem Schlaf. Diese Tipps sollten Betroffene beherzigen, nachdem medizinische Ursachen für die Schlafstörungen ausgeschlossen wurden. Bei stetigen Rückenschmerzen nach dem Schlaf ist es hilfreich, sich für eine neue hochwertige Matratze zu entscheiden. Ansprechpartner wie Matratzen-nach-Mass.de bieten ein umfassendes Sortiment an Matratzen in guter Qualität.

Hilfreiche Maßnahmen für einen gesunden Schlaf

Zugleich hat es sich bewährt, an jedem Tag in etwa zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und regelmäßig Sport zu treiben. Genauso wichtig ist es, die Schlafzimmer richtig abzudunkeln. Hierfür ist es ebenfalls ratsam, Geräte mit heller Anzeige aus dem Sichtfeld schlafender Personen zu entfernen. Außerdem sollten an Schlafstörungen leidende Personen nur dann schlafen gehen, wenn sie tatsächlich müde sind. Zusätzlich hat es sich bewährt, spätestens vier Stunden vor dem Zubettgehen keine koffeinhaltigen Medikamente oder Getränke einzunehmen. Nach Möglichkeit sollten Betroffene ebenfalls bewusst auf einen Mittagsschlaf verzichten. Weiterhin raten Ärzte dringend an, eine Verwendung von Schlaftabletten zu vermeiden oder deren Einnahme auf ein Minimum zu reduzieren. Grundsätzlich gilt: Schlaftabletten sollten niemals zusammen mit Alkohol eingenommen werden. Zusätzlich hat es sich bewährt, während des Einschlafens nicht auf die Uhr zu schauen. Andernfalls entsteht unnötiger Zeitdruck, der wiederum den Einschlafprozess stört.