Start Zwickau Prominenz locht für KiZ-Verein ein
Artikel von: Redaktion
26.09.2016

Prominenz locht für KiZ-Verein ein

Vor Jahresfrist spielte Bernd „Schnix“ Schneider beim KiZ-Golf-Cup sein erstes Turnier. Inzwischen sehen seine Abschläge schon richtig gut aus.Foto. tsc
Vor Jahresfrist spielte Bernd „Schnix“ Schneider beim KiZ-Golf-Cup sein erstes Turnier. Inzwischen sehen seine Abschläge schon richtig gut aus. Foto. tsc

Zwickau. Der Tradition folgend, hatten sich neben zahlreichen prominenten Gästen der Sportszene (Mike Rietpietsch, Stev Theloke) sowie aus Wirtschaft und Politik auch zahlreiche Golfer der Region die Gelegenheit nicht nehmen lassen, beim inzwischen 11. KiZ-Golf-Cup für die Zwickauer Waisen und Mündel einen stolzen Betrag einzuspielen. Allen voran die vier Kapitäne Victoria Herrmann (oranges Team), Joachim Llambi (türkis), Bernd Schneider (schwarz) und Uwe Bein (rot), die ihre Teams im 2er-Scramble über jeweils zwei Platzrunden auf die Fairways führten. Am Ende stand, auch schon fast traditionell, wieder ein stolzer fünfstelliger Eurobetrag, der erneut zur Unterstützung des Vereins „Kinder in Zwickau“ breitgefächert Einsatz finden wird. Den sportlichen Sieg trug Team rot, vor türkis und schwarz davon.
Der WochenENDspiegel war ebenfalls auf den Tees und Greens unterwegs und nutzte die Gelegenheit, die beiden Fußball-Ex-Nationalspielern einige fachspezifische Fragen beantworten zu lassen.

Ist der Hype um das Sponsoring bei RB Leipzig nachvollziehbar – oder ist´s mit Heidenheim oder den Bayern nichts anderes?

Hoppla, falscher Ball! Fußballweltmeister Uwe Bein ist immer für einen Scherz zu haben. Foto: tsc
Hoppla, falscher Ball! Fußballweltmeister Uwe Bein ist immer für einen Scherz zu haben. Foto: tsc

Uwe Bein (Fußball-Weltmeister 1990): Die Leipziger haben lange und hart daran gearbeitet, dort zu stehen, wo sie jetzt sind. Hochachtung! Und es ist ein guter Vergleich. RB hat Glück mit dem Sponsor gehabt. Jeder andere Club hätte es in gleicher Situation genauso gemacht, also alles legitim.

Selber lange gebraucht (erst mit 29), um ins National-Team zu gelangen. Wie gut ist der Weg von Löw, viele junge, vor allem längst nicht fertige Spieler stetig zu integrieren?

Bein: Jeder Ansatz, Löw zu kritisieren, erübrigt sich, auch wenn er den einen oder anderen Fehler begangen hat. Die Erfolge geben ihm Recht. Und betreffs des Alters… er will ganz einfach und vollkommen nachvollziehbar keinen plötzlichen Radikalumbruch, der uns in der Vergangenheit stets zurückgeworfen hat!

Steuert die Eintracht mal wieder auf eine tolle Saison hin, 2017 womöglich international dabei zu sein?

Bein: Das Wörtchen international wollen wir mal ganz schnell vergessen. Das Team ist gut gestartet. Da ist Leben drin. Darauf lässt sich in vieler Hinsicht aufbauen. Der Trainer leistet sehr gute Arbeit. Es ist eine junge Truppe. Da steckt Potential für mehrere gute Jahre drin.

Mit Rennfahrer Bernd Schneider gibt´s einen erfolgreichen Namensvetter. Schon mal was gemeinsam gemacht, gar gegolft?

Bernd Schneider (Deutschlands ehemaliger „weißer Brasilianer“): Leider noch nie getroffen. Das wäre aber mal eine tolle Sache, zwei Schneiders in einem Wettbewerb.

Gibt´s denn wenigstens schon mal eine Beziehung zu schnellen Autos?

Schneider: Außer, dass ich gelegentlich Formel 1 schaue, eigentlich nicht.

Nun zum Metier. Die 2. und 3. Liga sind heuer gut mit Ost-Teams durchsetzt. Wann folgt Carl-Zeiss – im kommenden Jahr?

Schneider: Momentan läuft´s sportlich ganz gut. Jena muss weiter an einem komfortablen Punktepolster arbeiten und die finanziellen Unstimmigkeiten klären. Wie schwer es gegen Ende werden kann, hat Zwickau voriges Jahr vorgemacht. Erst recht in der Relegation, wo eigentlich der SV Elversberg das bessere Team war.

Apropos Zwickau – wie wird´s Zwickau in der 3. Liga ergehen?

Schneider: Das Team muss und wird mit den Aufgaben wachsen. Zwickau hat das Potential, die Klasse zu halten – zu halten! Dazu bedarf es aber, vor allem Ruhe zu bewahren, auch wenn es Rückschläge geben wird. tsc