Putz am Rathaus Plauen muss ab

Plauen. Ein Teil des Wandbildes am Rathauseingang in Plauen, welches in den 70ern entstand, wurde in den letzten Wochen freigelegt. Grund hierfür ist die Sanierung des Nord-West-Flügels des Rathauses im nächsten Jahr.

Derzeit verbirgt ein Gerüst mit Sicht- und Staubschutz den Bereich um das Wandbild, das in den 80ern mit Sandsteinplatten verkleidet wurde. Das Werk des Künstlers Karl-Heinz Adler und seines Kollegen Friedrich Kracht spaltete schon damals die Gemüter der Einheimischen.

Psychedelisch-geometrische Formen und abgefahrene Farben des Kunstobjektes aus Keramik-Granulat waren vermutlich der Grund warum die Plauener es verspottend „Geisterbahn“ nannten.

Bei einer Begehung Ende August legte Thomas Noky, Gebietsreferent des Landesamtes für Denkmalpflege fest, dass nach der zwischenzeitlichen Abnahme der Sandsteinplatten, der nächste Schritt das behutsame Entfernen des Putzes sei.

Wie Projektleiter Axel Markert von der städtischen Gebäude- und Anlageverwaltung mitteilt, wird aktuell die Ausschreibung dieser Leistung vorbereitet. „Derzeit erstellen wir das für die Ausschreibung notwendige Leistungsverzeichnis. Das heißt, es wird noch eine Weile dauern, ehe die Arbeiten am Rathauseingang fortgesetzt werden können. Wenn dann der Putz entfernt ist, folgt eine erneute Begehung mit dem Gebietsreferenten des Landesamtes, um das weitere Vorgehen abzustimmen.“

Bis zum Beginn der Sanierungsarbeiten am Nord-West-Flügel des Rathauses im kommenden Jahr bleibt das Gerüst stehen. Der Haupteingang kann weiterhin uneingeschränkt benutzt werden. seb