Start Chemnitz Radfahrbegeisterte Chemnitzer erzählen von ihren schönsten Touren
Artikel von: Redaktion
08.11.2017

Radfahrbegeisterte Chemnitzer erzählen von ihren schönsten Touren

Radsportfreunde aus Chemnitz berichten am Mittwoch über ihre Abenteuer. Fotos: Privat

Chemnitz. Drei tolle Radtouren beziehungsweise Radreisen haben drei leidenschaftliche Pedalritter aus Chemnitz und der Region am Mittwoch, 15. November 2017, in der Markthalle Chemnitz bei einem kostenlosen Vortragsabend in der Chemnitzer Markthalle parat. Ab 19 Uhr schildern die Akteure und „Otto-Normal-Radler“ in der Emporon-Arena im Fahrrad XXL  mit Fotos und Streckenkarten, wo sie mit dem Drahtesel unterwegs gewesen sind, berichten über ihre Erlebnisse, geben Empfehlungen und beantworten Fragen der Zuschauer. Die dürfen sich nebenbei auch am „Mitbring“-Buffet, das für das leibliche Wohl sorgen wird, stärken.

In sechs Tagen haben der Chemnitzer Systemingenieur Tobias Grobe (40) und sein Kompagnon Instandhalter Markus Zosel (31) aus Hainichen mit dem Mountainbike die Alpen überquert. Gestartet in Garmisch-Partenkirchen hatten sie nach 477 Kilometern und 12095 Höhenmetern ihr Ziel den Gardasee und Riva del Garda (Trentino-Südtirol) erreicht. „Das ist wirklich mal eine Erfahrung besondere, unberührte ‚Natur‘ zu erleben“, sagt Grobe. „Eine körperliche Herausforderung auf der es neues Terrain zu erkunden gilt.“

Der Chemnitzer CNC-Maschinenbediener Eric Michaelis war 13 Tage lang knapp 2100 Kilometer allein unterwegs. Seine dritte größere Tour führte den 28-Jährigen, der in der Reserve beim VfL Chemnitz Fußball spielt, mit seinem Cube-Crossrennrad von der alten, oberbayerischen Herzogsstadt Burghausen an der Grenze zu Österreich nach Thessaloniki an der griechischen Ägäis. Immer entlang der Landstraße folgte er nach ein paar Tagen in den Alpen dem größten Fluss Sloweniens und Kroatiens, der Save, nach Bosnien und Herzegowina, um dort die nächsten Berge zu erklimmen und durch Montenegro und Kosovo nach Mazedonien zu gelangen. Spontan nahm er auch schon die Radwege entlang der Elbe, der Saale, der Eger oder durchs Zschopautal unter seine Räder.

Weniger ist mehr. Keine Hotels oder Pensionen, keine Packtaschen. Völlig leicht und ohne festes Dach über dem Kopf, wenn es ums übernachten ging, radelten Passivhausarchitekt Andreas Madreiter (51) aus Chemnitz mit seiner Partnerin Heike auf Rennrädern innerhalb von reichlich 14 Tagen insgesamt 2045 Kilometer nach Barcelona, die Hauptstadt Kataloniens. Mit relativ wenig, relativ weit kommen – das ist machbar, beweisen sie.

Aller halben Stunde rückt eine neue Tour in den Mittelpunkt, wird das Thema gewechselt. Moderatorin und Eventmanagerin Stephanie Pohl verspricht eine bunte, zweistündige Veranstaltung mit durchaus spannenden Präsentationen, bei denen Besucher Anregungen finden und sich von den Erzählungen der Abenteurer inspirieren lassen können. „Mit einem Buffet wollen wir dabei eine besonders familiäre Atmosphäre schaffen und nach den Kurzvorträgen gemütlich miteinander plaudern“, sagt Pohl. „Gäste sollen dafür – wenn möglich – etwas kleines Kulinarisches mitbringen.“ Alkoholfreie Getränke spendiert – wie gehabt – Fahrrad XXL Emporon. Unter den Besuchern werden zum Schluss außerdem drei Sachpreise verlost. Eintritt frei. (df)