Start Mittelsachsen Randale am/im Asylbewerberheim: Polizei muss Verstärkung aus Dresden anfordern
Artikel von: Redaktion
08.01.2016

Randale am/im Asylbewerberheim: Polizei muss Verstärkung aus Dresden anfordern

Brennpunkt in Freiberg: Asylbewerberheim Chemnitzer Str. 44.

Freiberg. Zu einem Großeinsatz der Polizei kam es am 7. Januar auf dem Gelände der Asylbewerberunterkunft in der Chemnitzer Straße. Die Polizei war bis 02 Uhr mit etwa 50 Beamten im Einsatz. Die Polizeidirektion Chemnitz musste dabei von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei Sachsen und der Polizeidirektion Dresden unterstützt werden.

Gegen 22.30 Uhr hatten mehrere offenbar alkoholisierte Bewohner randaliert. Einer von ihnen wurde dabei verletzt. Der Wachschutz rief zur Behandlung des Verletzten einen Rettungswagen.

In der weiteren Folge sammelten sich zeitweise bis zu 60 Personen und bedrohten die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes und des Rettungsdienstes. Die herbeigerufenen Beamten konnten die Lage beruhigen. Sieben Männer landeten im Gewahrsam.

Das Objekt im Nordwesten der Universitätsstadt kommt nicht aus den Schlagzeilen heraus. Am 30. Dezember gab es im Haus Chemnitzer Straße 44 tumultartige Szenen, so dass die monatliche Leistungsgewährung (170.000 Euro) nur unter Polizeischutz (neun Einsatzwagen!) durchgeführt werden konnte.

Der Freiberger Polizeichef Uhlmann führte dies darauf zurück, dass bei mittlerweile mehr als 600 Asylsuchenden in dem Objekt Wartezeiten unvermeidbar sind, aber von einigen nicht „akzeptiert“ werden.

Des Weiteren was es am 28. Dezember  zu einer Auseinandersetzung zwischen rund 40 Bewohnern gleicher Nationalität gekommen sein. Als die Beamten nach der Meldung des Objektschutzes nach 22.30 Uhr vor Ort waren, war diese offenbar beendet.

Sie stellten aber drei verletzte Bewohner (20, 24, 26), die in einem Krankenhaus behandelt wurden, sowie in einem Zimmer beschädigtes Mobiliar fest.