Start Mittelsachsen Rathaus umetikettiert: Hainichen ist bereit fürs Keller-Jahr 2016
Artikel von: Redaktion
29.12.2015

Rathaus umetikettiert: Hainichen ist bereit fürs Keller-Jahr 2016

Die beiden Hausmeister Jürgen Detsch und René Seifert brachten das neue Banner mit Hilfe der Feuerwehrdrehleiter an der Rathausfassade an. Foto: Roman Pfüller
Die beiden Hausmeister Jürgen Detsch und René Seifert brachten das neue Banner mit Hilfe der Feuerwehrdrehleiter an der Rathausfassade an. Foto: Roman Pfüller

Hainichen. Das Gellert-Jahr 2015 neigt sich dem Ende. In den letzten Tagen des Jahres erfolgte nun eine erste weithin sichtbare Vorbereitung auf das nächste große Jubiläum, das die Stadt zu feiern hat. Ein weiterer Sohn Hainichens, Friedrich Gottlob Keller, würde im kommenden Jahr 200 Jahre alt. Der deutsche Erfinder, der im 19. Jahrhundert das noch heute übliche Verfahren zur Papierherstellung mittels Holzschliff erfand, schuf mit dieset Technologie die Grundlage zur industriellen Großherstellung preiswerten Papiers.
Zu Ehren des 200. Geburtstages Friedrich Gottlob Kellers wurde an der Fassade des Rathauses am 17. Dezember 2015 das Banner vom Gellert-Jahr 2015 gegen das vom Keller-Jahr 2016 ausgetauscht. Die beiden Schulhausmeister Jürgen Detsch und René Seifert brachten das neue 7,50 mal 3,20 Meter große Banner mit Hilfe der Feuerwehrdrehleiter an der Rathausfassade an.

 

Der alte Gellert wollte gar nicht hinsehen, als sein Jubiläumsbanner gegen das neue Keller-Transparent ausgetauscht wurde. Foto: Roman Pfüller
Der alte Gellert wollte gar nicht hinsehen, als sein Jubiläumsbanner gegen das neue Keller-Transparent ausgetauscht wurde. Foto: Roman Pfüller

Das alte Gellert-Banner konnte gleich noch einem neuen Zweck zugeführt werden. Es ziert nun die wenig attraktive Fassade an der Bahnhofstraße 33 neben der frisch sanierten Gompper-Villa. Der Berliner Eigentümer, der bisher keinerlei Sanierung an dem baufälligen Haus durchgeführt hat, hatte wenigstens zugestimmt, das Transparent an der Giebelseite der Fassade aufhängen zu lassen. So wurde der städtebauliche Schandfleck wenigstens auf den ersten Blick ein wenig kaschiert.