Start Razzia gegen Kinderporno-Ring
Artikel von: Sven Günther
26.01.2022

Razzia gegen Kinderporno-Ring

200 Polizisten stürmten Wohnungen von Verdächtigen, fanden 900 Datenträger. Festnahmen gab es nicht. Symbolbild: AdobeStock

36 Verdächtige – keine Festnahmen

Region. Der Zugriff erfolgte Punkt 6 Uhr. 200 Fahnder klingelten an Wohnungstüren u.a. in Chemnitz, Freiberg und Zschopau : “Aufmachen! Polizei!” Im Visier: 36 Verdächtige, die mit Kinder-Pornos gehandelt haben sollen. 33 von ihnen wurden angetroffen

Die Polizei: Unter anderem ging es um Videodateien, die durch die Beschuldigten im Darknet heruntergeladen worden sind und auf denen die Ermittler schwere sexuelle Missbräuche von Kindern bis hin ins Säuglingsalter sehen mussten. Bei der Razzia stellten die Einsatzkräfte knapp 900 Asservate sicher. Vor allem Handys, Festplatten, USB-Sticks, SD-Karten, Tablets und Laptops, sicher.

Gegen die Beschuldigten, bei denen es sich in der Hauptsache um deutsche Männer und Jugendliche handelt, ergingen vorerst keine Festnahmen.

Neben der Computertechnik, den Speichermedien und Unterlagen fanden die Einsatzkräfte in einigen Wohnungen auch verbotene Gegenstände (Messer, Taser sowie Pyrotechnik) und pflanzliche Betäubungsmittel. Jetzt werten die Beamten die Dateien (die Größe liegt im Terrabyte-Bereich) aus.