Start Erzgebirge Reha-Zukunftsstaffelstab "lautstark" übergeben
Artikel von: Andre Kaiser
02.06.2021

Reha-Zukunftsstaffelstab “lautstark” übergeben

Dr. Enrico Weidauer, Chefarzt der Rehaklinik Miriquidi; Ricarda Lorenz, Geschäftsführerin der Kurgesellschaft Thermalbad Wiesenbad; MdB Alexander Krauß (CDU) und Thomas Mey, Bürgermeister der Gemeinde Thermalbad Wiesenbad (v.l.n.r.) während der Staffelstabübergabe auf dem Gelände der Kurklinik. Foto: G. Ulbricht/ Kurgesellschaft Thermalbad Wiesenbad

Thermalbad Wiesenbad. Schon im April dieses Jahres rief die Arbeitsgruppe Kommunikation der DEGEMED, der Spitzenverband der medizinischen Rehabilitation, die Aktion „Reha-Zukunftsstaffel 2021“ ins Leben. Deren Ziel ist es, Politikerinnen und Politiker darauf zu sensibilisieren, was es braucht, um Reha-Einrichtungen zukunftsfähig zu machen. Dazu laden Reha-Einrichtungen regionale Politiker ein, um ihnen sozusagen den symbolischen Staffelstab zu überreichen und gleichzeitig wichtige Informationen und Forderungen mit an die Hand zu geben.

Letzten Dienstag (1. Juni 2021) war es nun in der Rehaklinik Miriquidi in Thermalbad Wiesenbad soweit. Im Innenhof der Rehaklinik wurde der Bundestagsabgeordnete Alexander Krauß (CDU) “mit einem kräftigen Trommelwirbel” in Empfang genommen, was zeigt wie lebendig Rehabilitation mit Angeboten wie ‘Drums alive’ sein kann. Krauß, der Berichterstatter seiner Fraktion im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages ist, nahm den Staffelstab von der Geschäftsführerin der Kurgesellschaft Thermalbad Wiesenbad Ricarda Lorenz und dem Chefarzt der Rehaklinik Miriquidi Dr. Enrico Weidauer sowie Thomas Mey, Bürgermeister der Gemeinde Thermalbad Wiesenbad, entgegen und soll dafür sorgen, dass die Anliegen der Branche in Berlin Gehör finden.

Der Gesundheitspolitiker: “Ich unterstütze das Anliegen ausdrücklich. Die Reha bietet noch sehr viel Potential, was derzeit nicht voll genutzt wird. Ich wünsche mir, dass die Reha-Angebote mehr Beachtung und Nachfrage finden. Reha hilft, Leiden zu vermeiden. Die Verschlechterung des Gesundheitszustandes kann durch die Reha gestoppt werden – was im Interesse der Patienten als auch des Kostenträgers ist. Und Reha kann sogar den Gesundheitszustand verbessern.”

Ricarda Lorenz betonte im Gespräch, dass Reha “ein gleichberechtigtes Standing auf Augenhöhe mit den Akuteinrichtungen im Gesundheitswesen” brauche. “Derzeit sind gute Gesetze für die Rehabranche auf den Weg gebracht – z.B. Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz (IPReG) oder das Gesetz Digitale Rentenübersicht (RentÜG) – Ziel muss eine konforme Umsetzung sein, sodass die Verhandlungsposition der Rehaeinrichtungen gegenüber den Kostenträgern auch nachhaltig gestärkt wird“, so die Geschäftsführerin der Kurgesellschaft Thermalbad Wiesenbad.

 

Die Aktion in der Reha-Einrichtung für Orthopädische und Neurologische Rehabilitation in Thermalbad Wiesenbad war die zweite ihrer Art. Weitere sollen folgen. Verstärkt werden die Aktionen über Soziale Medien.
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