Start Erzgebirge RELynx: Die ersten Luchse streifen durchs Erzgebirge
Artikel von: Björn Wagener
19.03.2024

RELynx: Die ersten Luchse streifen durchs Erzgebirge

Mit Relynx erfolgtz inzwischen die Auswilderung der Tiere im Erzgebirge. Foto: Archiv Naturschutz LfULG /Alexander Sommer

Naturschutz: Wiederansiedlung der Luchse in der Region

Region. Das RELynx-Programm hat im westlichen Erzgebirge einen bedeutenden Schritt für den Naturschutz gemacht, indem die ersten beiden Luchse, Nova und Juno, ausgewildert wurden. Ziel ist es, eine neue mitteleuropäische Teilpopulation des Luchses zu etablieren. Nova kommt aus dem Schweizer Jura, Juno aus Thüringen. Dies markiert einen entscheidenden Fortschritt für Sachsen in Richtung einer gesteigerten Biodiversität.

Sachsen setzt ein starkes Zeichen für den Artenschutz

Sachsens Umweltminister, Wolfram Günther, hebt die Wichtigkeit der Wiederansiedlung hervor. Etwa dreihundert Jahre nach der Ausrottung des Luchses in Sachsen setzt dies ein bedeutendes Zeichen für den Artenschutz. Bis 2027 plant das RELynx-Programm, rund 20 Tiere in der Region auszuwildern, um sowohl die regionale Fauna zu bereichern als auch einen wichtigen Beitrag zur Luchspopulation in Mitteleuropa zu leisten.

Foto: Archiv Naturschutz LfULG /Alexander Sommer

Monitoring für eine erfolgreiche Reintegration

Ein wesentlicher Aspekt des Programms ist das wissenschaftliche Monitoring. Dieses wird durch die Anbringung von GPS-Senderhalsbändern an Nova und Juno ermöglicht. Diese Überwachung ist entscheidend, um den Erfolg der Reintegration zu gewährleisten und liefert gleichzeitig wertvolle Daten für zukünftige Naturschutzprojekte.

Die Wiederansiedlung der Luchse im Erz- und Elbsandsteingebirge bedeutet nicht nur die Rückkehr einer Tierart, sondern auch die eines Schlüsselraubtiers, welche das natürliche Ökosystem bereichert und reguliert. Dies fördert die Vernetzung der Luchspopulationen in der Region und trägt zur ökologischen Stabilität und Vielfalt in Mitteleuropa bei.