Start Zwickau Rückt das Puppentheater näher an die Stadt?
Artikel von: Redaktion
14.03.2016

Rückt das Puppentheater näher an die Stadt?

Müssen die Puppenspieler weiter Angst um ihre Existenz haben? Wenn nach nach den Plänen der Stadt geht, nicht. Foto: Peter Awtukowitsch
Müssen die Puppenspieler weiter Angst um ihre Existenz haben? Wenn es nach nach den Plänen der Stadt geht, dann nicht. Foto: Peter Awtukowitsch (Ausschnitt aus “Kleiner Angsthase”)

Zwickau. Die Pläne um die Zukunft des Puppentheaters scheinen konkreter zu werden. Seit Herbst vergangenen Jahres ist bekannt, dass die Stadt Zwickau die Ausgliederung der Sparte Puppentheater aus dem gesamten bisherigen Vier-Sparten-Theater Plauen-Zwickau plant.

Dem Stadtrat wird in seiner Sitzung am 24. März vorgeschlagen, die Sparte ab dem 1. August dieses Jahres aus der Theater Plauen-Zwickau gGmbH auszugliedern und künftig in Form eines Tochterunternehmens der Kultur, Tourismus und Messebetriebe Zwickau GmbH, sprich Kultour Z, zu betreiben. Demnach übernimmt die Stadt die anfallenden nicht gedeckten Aufwendungen von jährlich 600.000 Euro und die Kultour Z erhält eine einmalige Ausgleichszahlung von maximal 50.000 Euro. Diese ergeben sich aus den einmalig anfallenden Gründungskosten von 25.000 Euro sowie der Erbringung einer Stammeinlage. Für die Sanierung des Komplexes in der Gewandhausstraße werden 1,4 Millionen Euro seitens der Stadt zur Verfügung gestellt. Geschäftsführer wären dann Finanzbürgermeister Bernd Meyer und Jürgen Flemming, Geschäftsführer der Kultour Z.

Eine Lösung muss auf jeden Fall her. Nachdem bereits im Herbst zwei Puppenspieler ihre Verträge nicht verlängerten, erklärte vergangenen Monat auch Puppentheaterdirektorin Annette Gleichmann, dass sie angesichts der verfahrenen und ungeklärten Situation des Puppentheaters nach dem 31. Juli 2016 keinen Überleitungsvertrag eingehen wird. „Ohne die Gewissheit über die Zugehörigkeit des Puppentheaters können keine unbedingt notwendigen Verträge für die Besetzung der vakanten Spielerstellen, aber auch von Gastregisseuren, Bühnenbildnern und Puppenbauern erfolgen“, hieß es in der Mitteilung.

Die Stadtratssitzung beginnt am Donnerstag, den 24. März um 15 Uhr.