Start Schleuser in Haft
Artikel von: Redaktion
24.09.2015

Schleuser in Haft

Zwickau/Klingenthal. Am späten Dienstagabend, dem 22.September 2015, kontrollierten Beamte der Bundespolizeiinspektion Klingenthal auf dem Hauptbahnhof in Zwickau eine aus Syrien stammende fünfköpfige Gruppe von Flüchtlingen. Dabei handelte es sich um eine 30-jährige Frau mit ihren drei Kindern im Alter von zwei, drei und neun Jahren sowie einen Mann im Alter von 20 Jahren.

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Die Personen befanden sich Begleitung eines 34-jährigen schwedischen Staatsangehörigen mit syrischer Herkunft. Wegen des Verdachtes des Einschleusens von Ausländern wurde der Mann zunächst vorläufig festgenommen. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Beschuldigte die Personengruppe von Serbien nach Deutschland geschleust und dafür 1000 Euro erhalten haben soll. Entsprechende Barmittel wurden bei dem Mann, der sowohl die schwedische als auch die syrische Staatsangehörigkeit besitzt, aufgefunden. Im Ergebnis der daraufhin erfolgten gestrigen Vorführung beim zuständigen Ermittlungsrichter erging Untersuchungshaftbefehl gegen den dringend Tatverdächtigen. Der Beschuldigte wurde anschließend in die Justizvollzugsanstalt Zwickau eingeliefert. Die Ermittlungen der Bundespolizei hierzu dauern an. Die Frau mit ihren drei Kindern sowie der Mann äußerten im Rahmen der polizeilichen Sachbearbeitung Schutzersuchen und wurden deshalb nach Abschluss aller Maßnahmen an die Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge nach Chemnitz weitergeleitet. Dieser Ermittlungserfolg fügt sich nahtlos in das derzeitige Lagebild der Bundespolizeiinspektion Klingenthal ein, wonach insbesondere in den Zügen auf der Sachsen-Franken-Magistrale ein anhaltend hoher illegaler Migrationsdruck zu verzeichnen ist.