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Artikel von: Sven Günther
30.03.2023

Sie sehen ihre Zukunft

Früher sangen die Kinder das Lied „Wer will fleißige Handwerker sehn“. Heute können sie mit VR-Brillen in ihre Zukunft schauen.
Früher sangen die Kinder das Lied „Wer will fleißige Handwerker sehn“. Heute können sie mit VR-Brillen in ihre Zukunft schauen. Foto: Agentur

Kinder entdecken Berufe mit VR-Brille

Aue-Bad Schlema. „Zisch, zisch, zisch, zisch, zisch, zisch – Der Tischler hobelt glatt den Tisch…” Früher sangen die Kinder das Lied „Wer will fleißige Handwerker sehn“ – heute können sie in mit VR-Brillen in Ihre Zukunft schauen.

Die Zukunft in 360 Grad

Am 30. März kam Andreas Weigel von „diginetmedia“ in Schneeberg mit VR-Brillen in die „Bewegungskita“ nach Bad Schlema, um den Kindern mit 360 Grad-Videos verschiedene Berufe vorzustellen.

Auf diese Weise erfuhren die Kinder nicht nur viel Wissenswertes über verschiedene Berufe, sondern bekamen auch einen Eindruck vom Umgang mit modernster Technik. Über 30 Berufsbilder aus den verschiedensten Branchen konnten sich die Steppkes informieren. Darunter z.B. der Beruf des Dachdeckers, des Konstruktionsmechanikers, des Tierwirts oder auch des Mikrotechnologen.

Zwei bis fünf Minuten Zukunft

Jeder Film dauerte zwischen zwei bis fünf Minuten, die von Andreas Weigel im Auftrag des Kultusministeriums selbst gedreht wurden. Er sagt: “Es ist allerdings das erste Mal, dass ich sie in einer Kita gezeigt habe, sonst werden die Filme in Schulen präsentiert.”

Doch wie ist die Idee überhaupt entstanden? Bei einem Morgenkreis haben die 18 Vorschulkinder der Einrichtung darüber gesprochen, was ihre Eltern beruflich machen, während die Minis in der Kita sind.
Erzieherin Cornelia Herzog sagt: “Daraufhin haben wir schon verschiedene Betriebe, zum Beispiel einen Friseur und einen Tischler, besucht. Außerdem durften wir im Amtsgericht Aue eine Verhandlung nachspielen.”

Die Idee mit den VR-Brillen hatte schließlich ein Papa. Die Kinder sollen dadurch nicht nur ihr Allgemeinwissen erweitern, sondern auch lernen, dass alle Berufe wichtig sind.