Tolle Knollen aus der Region

Tolle Knollen aus der Region

Kartoffeln sind die Nummer 1 und kommen fast täglich auf den Teller

Kartoffeln sind beliebt, nährstoffreich, vielseitig in der Zubereitung das ganze Jahr über verfügbar. Wer sächsische Kartoffeln kauft, weiß, wie gut diese schmecken und auch, wo diese gewachsen sind, nämlich auf den Feldern in der Region. Wer in den Hofläden oder direkt beim Bauer kauft, kann sich auch über die verschiedenen Sorten beraten lassen.

Früher galt die Kartoffel als Armenspeise, heute ist sie ein beliebtes Grundnahrungsmittel. Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) verbrauchte im Wirtschaftsjahr 2020/21 jeder Bundesbürger 59,4 Kilogramm Kartoffeln, davon waren 24,2 Kilogramm frische Speisekartoffeln.

Die Kartoffel überzeugt auch mit ihren Nährstoffen: Die fett- und kalorienarmen Knollen enthalten laut Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) wertvolle Inhaltsstoffe wie Stärke, Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Zudem sind Kartoffeln besonders reich an hochwertigem Eiweiß, Kalium, B-Vitaminen und Vitamin C. Die meisten Nährstoffe bleiben erhalten, wenn die Kartoffeln mit Schale gekocht und danach geschält werden.

Etwa die Hälfte der deutschen Privathaushalte entscheidet sich für vorwiegend festkochende Sorten. Nur etwa zehn Prozent greifen zu mehligen Sorten. Das mag daran liegen, dass vorwiegend festkochende Sorten vielseitig einsetzbar sind, ob als Beilage, in Aufläufen oder Suppen, als Salz-, Pell,-oder Bratkartoffeln. Festkochende Kartoffeln eignen sich für alle Speisen, bei denen dünne, feste Kartoffelscheiben gefragt sind, zum Beispiel Kartoffelsalat, Gratins oder feine Bratkartoffeln. Ihre Schale platzt zudem beim Kochen nicht auf. Mehlig kochende Kartoffeln zeichnen sich durch den höchsten Stärkegehalt aus. Sie sind ideal zum Zerstampfen, Pürieren und Zerkleinern, zum Beispiel für Kartoffelpüree, Knödel, Reibekuchen (Puffer), Kroketten und auch zum Backen im Ofen.

Die optimale Lagertemperatur liegt zwischen 4 und 6 °Celsius, was z. B. im Gemüsefach des Kühlschranks gegeben ist. Unter 4 °Celsius verändert sich die Stärke und wird in Zucker umgewandelt. Temperaturen über 8 °Celsius lassen die Kartoffeln keimen. Bei guter Lagerung halten sich Kartoffeln wochen- oder sogar monatelang. Geeignete Lagerräume sind kühl, frostfrei, trocken und abgedunkelt. Papiertüten oder Jutesäcke als „Lagerverpackung“ verhindern Schrumpfen und Ergrünen. Folienpackungen sind ungeeignet, da sich darin leicht Feuchtigkeit und Schimmel bilden.