Start Zwickau „Spektakulär“es am Boden und in der Luft
Artikel von: Judith Hauße
31.10.2017

„Spektakulär“es am Boden und in der Luft

Die drei „Spektakulär“-Shows beinhalteten neben Musik, Tanz und Gesang vor allem atemberaubende Akrobatik inmitten des Gewölbes der Lukaskirche. Foto: tsc

„Im Fernsehen schaue ich immer das internationale Zirkusfestival Monte Carlo an“, gestand die Zwickauerin Marianne Kriebig. „Aber das hier Gebotene… wow, war ebenso Extraklasse.“ „Diese wirklich gekonnt zusammengestellte Mischung aus lichttechnisch in Szene gesetzter Architektur, instrumentalen und gesanglichen Darbietungen, den tänzerischen und Ballett-Einlagen und den fesselnden wie anmutigen Elementen aus dem Turnen und der Akrobatik… ein absolut unterhaltsamer Abend, dem das Prädikat spektakulär zweifelsohne zugestanden werden kann“, sah Klaus-Bernd Wutzkowski die Show („Spektakulär“, inzwischen die 5. Auflage) der Fliegenden Sachsen.

An drei ausverkauften Abenden begeisterten die Fliegenden Sachsen sein Publikum in der Planitzer Lukaskirche, wo auch sonst teils trainiert wird. Sowohl auf als auch über der Bühne im Querschiff gab es zwei Stunden atemberaubende Artistik und Akrobatik zu sehen. Während im dezent abgedunkelten Hintergrund die erforderlichen Elemente wie Bungees, Seile, Strapaten und Trapeze vorbereitet wurden, sorgte ein Trio (Gesang, Geige und Gitarre) für unterhaltsame Ruhemomente.

Insgesamt kamen alle Altersgruppen und Schwierigkeitsgrade beherrschenden Akteure der Turnschule zu ihrem/ihren Auftritt(en). Aber auch die Mitglieder des Ballett-Ensembles des Theaters Plauen-Zwickau und Mädchen und Frauen der Tanzgruppe des Robert-Schumann-Konservatoriums trugen zum Gelingen bei. Komplettiert wurde das Ganze durch die Laser-Event-Company aus Eibenstock. Sowohl in eigenständigen Teilen als auch während den Darbietungen unterlegten sie mit dezenten Lichteffekten und dabei die Innenarchitektur der 1872 – 1876 erbauten Kirche nutzend die jeweiligen Programmteile.

Applaus auf offener Szene gab es insbesondere, wenn die Fliegenden Sachsen auch flogen, dabei Saltos und Pirouetten drehten, wie die Akteure an den Bungees oder die Turnerinnen an den Tüchern. Neben begeisternden Jubelrufen sorgten Letztgenannte im 16 Meter hohen Mittelschiff unmittelbar über den Köpfen der Zuschauer für „greifbares Staunen“. Zum Triumphmarsch aus Aida erhielten alle Teilnehmer im Finale noch einmal die Gelegenheit, unter tosendem rhythmischer Klatschbegleitung in wenigen Sekunden Teile ihrer Übungen zu präsentieren, ehe sich die Frage stellte. „Wann wird´s das nächste Mal spektakulär?“  tsc