Stadion im Stresstest
Eckersbach. Wie sehr doch die 17 Jungen der FSV-Nachwuchs-Mannschaft aufgeregt waren. Sie durften am Dienstagnachmittag im Rahmen des Stadion-Stresstestes als erste Spieler überhaupt im neuen Stadion spielen.
Sie waren dabei ein Baustein des Geschehens. Sie sollten den 300 geladenen Gästen das Gefühl vermitteln, wie es ist, wenn die FSV-Mannschaft ihre Heimspiele im neuen Stadion bestreitet. Es wurden also alle Szenarien durchgespielt wie beispielsweise der Einlass mit Ticket, der Einlauf der Teams und die Vorstellung auf der Videoleinwand sowie die Lautsprecherdurchsagen. Für echtes Spiel-Feeling sorgte eine zweimal je zehnminütige kurze Spielszene mit Halbzeitpause, in der Toiletten und das Catering genutzt wurden.
Der Start insgesamt fiel etwas schleppend aus. „Der Grund waren Probleme mit der Tontechnik“, sagt Stadion-Manager Nico Hergesell (36). „Auch ein tropfender Wasserhahn und die mangelnde Ausschilderung zu Block E müssen noch behoben werden“, resümiert er weiter. „Doch alles in allem lief der Testlauf glatt.“
Damit auch sicherheitstechnisch alles glatt lief, hielt ein Trupp aus insgesamt 80 Security-Mitarbeiter, Helfer der Freiwilligen Feuerwehr, der Polizei und Sanitäter die Stellung. Zum Vergleich: Beim Pokal-Spiel gegen den HSV am 22. August werden es rund 300 sein. „Das waren heute im Verhältnis zur Besucherzahl sehr viele. Aber sie mussten ja auch einmal die ganzen Gänge zur Orientierung abgehen“, so Hergesell.
Vom Geschehen berieseln ließen sich indes Lutz (72) und Kristina Petzold (68). Sie wohnen nicht weit vom Stadion und konnten zum ersten Mal das Areal von innen sehen. „Leider können wir von unserer Wohnung aus nicht ins Stadion schauen. Ich denke aber schon, dass wir uns ab und an ein Spiel hier anschauen werden“, sagt Lutz Petzold.
Karten für das erste Spiel im neuen Stadion gegen den HSV am 22. August haben sie allerdings nicht. Zu schnell waren die insgesamt 10.134 Karten ausverkauft. Umso mehr freut sich der Stadion-Manager, der nach der kleinen Generalprobe dem Termin ein ganzes Stück ruhiger entgegenfiebern kann.
Hier ein paar Eindrücke (Fotos: Alice Jagals):
