Stadt erlebt ihr “blaues Wunder”

Eckersbach. Na hoppla, da wird seit Monaten vom tollen Umbau im Bereich der Haltestelle Mitte in Eckersbach gesprochen und nun muss die Stadt doch tiefer in die Tasche greifen als ihr lieb ist. Ganze 185.000 Euro mehr muss Zwickau nun für den barrierefreien Zugang investieren, den künftig auch Stadiongänger, die per ÖPNV unterwegs sind, passieren. Geplant waren bislang 175.000 Euro.
Der Grund: Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr ist der Meinung, dass man das Projekt nicht ausschließlich dem ÖPNV auf die Nase binden könne. Somit soll nur die Hälfte der Zuwendungsfähigen Kosten zu 75 Prozent gefördert werden.
Nun muss bei anderen Baumaßnahmen die Notbremse gezogen werden. Demnach will die Stadt die Eigenanteile für die geplanten Umsetzungen von Straßenentwässerungsleitungen wie beispielsweise der  Pöhlauer Straße, die Gehwegerneuerung vor der Rudolph-Weiß-Schule und die Sanierung der Humboldtstraße vorerst streichen. Der Eigenmittel-Anteil beläuft sich auf 84.000 Euro.

Insgesamt kosten die Maßnahme knapp 607.000 Euro. Das Vorhaben zählt zudem zu einem der Mammutsprojekte der Stadt. Zusätzlich wird im Mai das „Blaue Wunder“, ein Eckersbacher Wahrzeichen, abgerissen. Für die grundhafte Erneuerung von zwei Kilometer langen Gleisen investiert die SVZ rund zwei Millionen Euro.