Start Zwickau Stadtmanagerin bleibt im bisherigen Amt
Artikel von: Redaktion
26.06.2017

Stadtmanagerin bleibt im bisherigen Amt

Alles wie gehabt: Anne Klüglich bleibt Stadtmanagerin. Foto: Alice Jagals

Zwickau. Die Schubserei um die Eingliederung des Postens der Stadtmanagerin hat ein Ende. Bei dem Beschluss des Handlungskonzeptes Wirtschaft Zwickau 2015, die erst im August mit Anne Klüglich besetzte Stelle dem Förderverein Stadtmanagement zuzuführen, scheiterte letztenendes. Die BfZ zog ihren selbigen Antrag zurück. Der Grund: Erst mit der Stellungnahme der Mitglieder des Fördervereins, dass diese genau den Status Quo befürworten, nahm BfZ-Fraktionsvorsitzender  Tristan Drechsel den Antrag zurück. „Wege zu Ämtern und Ansprechpartner verkürzen sich und sind dadurch effektiv. Außerdem ist damit eine hohe Transparenz insbesondere gegenüber dem Stadtrat gewährleistet, da dieser jederzeit die Möglichkeiten der vollumfänglichen Informationspolitik in seinen Händen hält“, hieß es kurz vor Beschluss in einem offenen Brief der Innenstadthändler.

Für Sven Wöhl (Die Linke) wäre die Sachlage ganz einfach gelöst: Man streiche die Stelle der Stadtmanagerin, gebe dem Förderverein jährlich 24.000 Euro in die Hand und gliedere dieses Angebot bei ihnen ein.

Constanze Arndt (BfZ) ist selbst Mitglied im Verein und war entsetzt darüber, wie man über Dinge entscheiden wolle, ohne jemals mit den betreffenden Personen gesprochen zu haben.  „Die Arbeit des Fördervereins wird im Ehrenamt erledigt, finanziert durch Mitgliedsbeiträge. Selbst unser Büro wird von einem Unternehmen gesponsert. Investition in die Wirtschaftsförderung ist eine Investition in die Zukunft. Es geht dabei nicht immer um Gewerbeflächen, sondern um Kontaktpflege und Brücken zueinander zu bauen.“

Letzten Endes wurde dem gemeinsamen Antrag von BfZ/ Grüne und CDU mehrheitlich zugestimmt und die Stelle der Stadtmanagerin bleibt dort wo sie ist. Außerdem soll die Verwaltung prüfen, ob die Wirtschaftsförderung nicht in eine Stabstelle umgewandelt werden könne. Weiterhin soll die Gründung einer Standort- und Projektentwicklungsgesellschaft vorbereitet werden.  Die Aufgaben der Gesellschaft sollen insbesondere die Geschäftsfelder Standortentwicklung und Flächenmanagement und Standortmarketing und Ansiedlung sein.