Start Mittelsachsen Starker Schneefall: Lage auf den Straßen angespannt
Artikel von: Constanze Lenk
10.01.2019

Starker Schneefall: Lage auf den Straßen angespannt

Die Lage auf Mittelsachsens Straßen ist noch immer angespannt. Wegen Schneebruch gesperrt sind beispielsweise die B 180 zwischen Flöha und Erdmannsdorf, die S 212 zwischen Heidersdorf und Sayda, die S 237 zwischen Eppendorf und Hammerleubsdorf, die S 209 zwischen Lichtenberg und Weißenborn oder die K 7702 zwischen Leubsdorf und Hammerleubsdorf. Wieder freigegeben sind die S 197 zwischen Halsbrücke und Rothenfurth und die Kreisstraße zwischen Oberreichenbach und Linda.
„Wir sind mit allen verfügbaren Mitteln im Landkreis unterwegs“, erklärt der zuständige Leiter des Referates Straßenbetriebsdienst und Bauwerksverwaltung Dirk Schlimper. Durch den nachlassenden Schneefall hofft er, dass sich die Lage auf den Straßen entspannt. „Große Sorgen macht uns der Schneebruch, denn der Schnee ist sehr schwer. Ganz schnell können Äste auf der Straße liegen“, so Schlimper weiter. Es wird versucht, umgefallene Bäume und herab hängende Äste zu entfernen. Erst danach können die Straßen wieder freigegeben werden.
Die Situation der Straßen lässt sich final schwer vorhersagen, daher ist auch morgen die Schülerbeförderung im südlichen Teil des Landkreises nicht vollumfänglich gewährleistet. Ob Unterricht in den Schulen morgen stattfindet, entscheiden die Schulleiter vor Ort. „So bleiben morgen das Gymnasium Brand-Erbisdorf und das Förderzentrum Clemens Winkler geschlossen. Eine Notbetreuung ist in der Regel gewährleistet“, erklärt die Leiterin des Referates Bildung im Landratsamt Carmen Randhahn-Renner.
Die seit Dienstag anhaltenden massiven Schneefälle führten vielerorts, vor allem aber im Süden des Landkreises, zu kritischen Situationen in den Wäldern. Die Forstbehörde weist alle Waldbesucher dringend auf die Gefährdung hin, die durch die Nassschneeauflagen auf Bäumen und Gehölzen entstanden ist. Diese sind mitunter den hohen mechanischen Belastung nicht mehr gewachsen; in der Folge brechen – oft völlig unerwartet – Baumkronen, -stämme oder Bäume werden komplett geworfen.