Start Vogtland Sterbezahlen in Sachsen gestiegen
Artikel von: Sven Günther
15.03.2022

Sterbezahlen in Sachsen gestiegen

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes sind im Jahr 2021 fast 64 300 Menschen in Sachsen verstorben. Symbolbild:pixabay.com

Deutlich mehr Gestorbene

Region. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes sind im Jahr 2021 fast 64 300 Menschen in Sachsen verstorben. Damit starben 2021 rund 2 200 bzw. 3,5 Prozent mehr Menschen als im Jahr 2020 und rund 9 500 bzw. über 17 Prozent mehr Menschen als durchschnittlich in den Jahren 2015 bis 2019.
Die höchsten Sterbezahlen 2021 wurden im Monat Januar mit über 8 000 Sterbefällen registriert. Ab Februar waren die Sterbezahlen wieder rückläufig, stiegen aber im November auf über 6 700 Gestorbene und im Dezember auf über 7 300 Gestorbene erneut an.
Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Anzahl der Gestorbenen in allen Altersgruppen außer bei den über 85-Jährigen. In dieser Altersgruppe ist ein leichter Rückgang der Gestorbenen um 0,6 Prozent verglichen mit 2020 feststellbar.
Der höchste Anstieg war in der Altersgruppe von 65 bis unter 75 Jahren mit über 15 Prozent zu verzeichnen. Im Alter von 55 bis unter 65 Jahren erhöhten sich die Sterbezahlen um 11 Prozent gegenüber 2020. Bei den unter 55-Jährigen stieg die Anzahl der Gestorbenen um fast 6,3 Prozent.
Insgesamt ist ein Anstieg der Sterbezahlen gegenüber dem Vorjahr in allen Kreisfreien Städten und Landkreisen, ausgenommen der Landkreise Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Görlitz, festzustellen.
Der höchste Anstieg der Sterbefälle wurde dabei im Vogtlandkreis bei den unter 55-Jährigen mit über 33 Prozent registriert. In der Altersgruppe von 65 bis unter 75 Jahren erhöhten sich die Sterbezahlen des Erzgebirgskreises und des Vogtlandkreises jeweils um über 25 Prozent. Im Landkreis Zwickau stiegen die Gestorbenen in der Altersgruppe der unter 55-Jährigen sowie in der Altersgruppe 65 bis unter 75 Jahren um über 20 Prozent an. In den Landkreisen Leipzig, Mittelsachsen, Meißen und Görlitz ist ebenso ein Anstieg von über 20 Prozent bei den 55 bis unter 65-Jährigen zu verzeichnen.