Start Erzgebirge Stoneman: Lizenz zum Geldverdienen!
Artikel von: Sven Günther
05.11.2015

Stoneman: Lizenz zum Geldverdienen!

TVE/studio2media

Von Sven Günther
Erzgebirge. Der Einflüsterer ist still geblieben! Lutz Heinrich. Visionär. Ex-Bürgermeister von Oberwiesenthal. Extrem-Radler. Er war es, der Mountainbike-Profi Roland Stauder vor über zwei Jahren ins  Erzgebirge schleppte, von unseren Bergen, Wäldern und Radstrecken-Möglichkeiten schwärmte. So überzeugend, dass Stauder die Lizenz für den Stoneman (gibt es nur einmal pro Land!) nicht den Alpen oder dem Schwarzwald sondern unserer Heimat gab. Eine Lizenz zum Geldverdienen! Denn der Stoneman-Miriquidi ist eine Erfolgsgeschichte geworden.
Die 162 Kilometer lange Strecke über 4400 Höhenmeter, eine Neun-Berge-Tour (Fichtelberg, Bärenstein, Pöhlberg, Scheibenberg, Rabenberg, Plattenberg, Pleßberg, Keilberg) der Extraklasse, ist die ultimative Herausforderung für jeden Biker. Eine einzigartige Radstrecke, die weltweit Werbung für das Erzgebirge machen, Gäste in die Hotels lockt.
Aktuell teilt der Tourismusverband Erzgebirge mit, dass in diesem Jahr vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 3700 Fahrer den Stoneman bezwungen haben. Neben den bisherigen Gold-, Silber- und Bronze-Touren gab es in diesem Jahr auch eine vier- bis sechstägige Variante. Im Gegensatz zu den Edelmetall-Strecken, die innerhalb von 24, 48 oder 72 Stunden gefahren werden müssen, können sich Biker bei dieser Option etwas mehr Zeit lassen.
3700 Biker – das sind 3700 Übernachtungs-Gäste, 3700 Im-Restaurant-Esser, 3700 Multiplikatoren, die den Ruf des Erzgebirges als neues Fahrrad-Paradies in die Welt tragen! Jeden Tag nahmen 20 Sportler den Stonman Miriquidi unter die Pedale!
Der Annaberg-Buchholzer Oberbürgermeister Rolf Schmidt: “Untersuchungen haben ergeben, dass die Fahrer, die den Stonemann in der Silber-Kategorie bezwingen, ein durchschnittliches Monatseinkommen von 4000 Euro haben. Sie lassen also Geld in der Region.” Und sie berichten in gut situierten Kreisen, dass es sich lohnt, ins Erzgebirge zu fahren.
Nun wird die Mountainbike –Strecke in den Winterschlaf geschickt. Veronika Hiebl, die Chefin des Tourismusverbandes: “Nach der Saison ist vor der Saison. Es werden in den kommenden Monaten bereits Neuerungen geplant und vorbereitet. Wir danken allen Partnern, Fahrern sowie den Einheimischen für das tolle Engagement. All dies hat zu einer erfolgreichen zweiten Saison des Stoneman- Miriquidi beigetragen.“ Ein Dank sollte Lutz Heinricht gelten, den den Erfolg des Stoneman-Miriquidi im Stillen genießt.