Start Erzgebirge „Studienmesse ERZ“ für alle, die studieren wollen
Artikel von: Andre Kaiser
17.05.2022

„Studienmesse ERZ“ für alle, die studieren wollen

Matthias Lißke, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH (li.), und Sven Schulze, Chef der Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz laden gemeinsam am 18. Juni zur StudienmesseERZ ein. Foto: André Kaiser

Annaberg-Buchholz. Am Samstag, dem 18. Juni, laden die Wirtschaftsförderung Erzgebirge und die Annaberger Arbeitsagentur von 10 bis 14 Uhr zur gemeinsamen „StudienmesseERZ“ in die Silberlandhalle ein. Wer mit dieser Veranstaltung angesprochen werden soll und was Besucher erwartet, unter anderem darüber sprach WochenENDspiegel mit Matthias Lißke, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH, und Sven Schulze, Leiter der Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz.

WochenENDspiegel:
Inzwischen ist es ja kein Geheimnis mehr, dass im Erzgebirge in vielen Branchen händeringend Fachkräfte gesucht werden. Auch die Unternehmensnachfolge wird in verschiedenen Bereichen zunehmend zum Problem, welches sich wahrscheinlich aufgrund der demographischen Entwicklung in den nächsten Jahren noch verschärfen wird.
Inwieweit ist vor diesem Hintergrund eine Veranstaltung wie die StudienmesseERZ am 18. Juni hilfreich?
Sven Schulze:
Wenn wir vom Fachkräftebedarf im Erzgebirge sprechen, dann reden wir nicht nur von Facharbeitern, die benötigt werden, sondern auch von Hochschulabsolventen. Daher macht es Sinn, den Jugendlichen aus der Region verschiedene Studienmöglichkeiten nahezubringen. Regionale Unternehmen benötigen auch zukünftig verstärkt hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte, um am Markt Schritt zu halten und wettbewerbsfähig zu bleiben. Hierfür bietet die StudienmesseERZ mit ihrer umfassenden Berufs- und Studienorientierung beste Voraussetzungen.

WochenENDspiegel:
Im Grunde gab es ja in der Vergangenheit zu dem Thema zwei Veranstaltungen: die Studienmesse der Wirtschaftsförderung und der Hochschultag der Arbeitsagentur. Wie ist die Idee entstanden, daraus eine Veranstaltung zu kreieren?
Matthias Lißke:
Wirtschaftsförderung und Arbeitsagentur arbeiten eng zusammen, zum Beispiel innerhalb der Fachkräfteallianz. Bei allen Aktivitäten geht es um die Fachkräfte-
sicherung in der Wirtschaftsregion Erzgebirge. Hintergrund der gemeinsamen Studienmesse ist es, Interessierten einen umfassenden Überblick die ganze Bandbreite der akademischen Möglichkeiten aufzuzeigen. Vielen, die studieren wollen, sind gar nicht die unterschiedlichen Wege zum Abschluss bekannt. Und so macht es einfach Sinn, auf einer Messe an einem Tag alles zu bündeln.
Sven Schulze ergänzt:
Kein Akteur kann die vielfältigen Themen rund um Ausbildung und Studium allein abdecken. Schon deshalb ist es sinnvoll, die Kräfte zu bündeln, um die Jugendlichen kompetent zu beraten.

WochenENDspiegel:
Wer soll mit der StudienmesseERZ am 18. Juni in der Silberlandhalle angesprochen werden?
Matthias Lißke:
Ganz einfach: Alle, die studieren wollen, ob an Universitäten, Hochschulen, Berufsakademien und Spezialeinrichtungen. Vorrangig sprechen wir Gymnasiasten an, aber auch Fachoberschüler bis hin zu praxiserfahrenen Facharbeitern. Die Zugänge zum Studium sind breit.

WochenENDspiegel:
Und was erwartet die Besucher am 18. Juni in der Silberlandhalle in Annaberg-Buchholz?
Sven Schulze:
Für die Besucher stehen vielfältige Informations- und Beratungsangebote zur Verfügung. Neben einem Großteil sächsischer Studieneinrichtungen mit ihren jeweiligen Angeboten sowie weiterer Aussteller rund um das Thema Studium, z.B. Leben und Wohnen im Studium oder finanzielle Unterstützungen, kann man unter den anwesenden Firmen auch Ausschau nach einem geeigneten Praxispartner halten. Duale Studiengänge sind im Kommen und zeichnen sich durch die Kombination zweier unterschiedlicher Lernorte aus: In den Praxisphasen lernt der Studierende in seinem Unternehmen, in der Theoriephase an einer Hochschule/Akademie. Dieser Wechsel von Praxis- und Studienphasen wird von Jugendlichen immer mehr nachgefragt.