Chemnitzer Brühl beweist Köpfchen

Eher grau und trist zeigte sich der Chemnitzer Brühl noch vor einigen Jahren. Ein überholtes Image, wenn man einmal seinen Blick entlang des heutigen Boulevards schweifen lässt. Über dem Stadtviertel ragen Häuser mit bunt verzierten Fassaden, junge Unternehmer werden beinah magisch angezogen und das jahrelang vernachlässigte Viertel mausert sich zum beliebten Wohnviertel. Brühl-Neuling Martin König hat sich den Boulevard als Standort für sein Label „karlskopf“ ausgesucht. „Bewusst“, wie er sagt.

Brühl tut sich mit anstehendem Kietz- und Wohn-Crossover noch schwer

Chemnitz-Zentrum. Zahlungskräftige Mieter, Familien mit Kindern, Kreative und Studenten – diese Mischung soll den Brühl beleben. Umfangreiche Sanierungen privater Bauherren sind voll im Gang. Auch die GGG mischt mit. Von kommunaler Seite stehen  keine Häuser mehr zum Verkauf. Tolles Projekt, so scheint es. Doch es gibt auch Zündstoff.