Dulig: Handwerk wird bei der Jugend eine Renaissance erfahren
WochenENDSpiegel im Gespräch mit Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig
WochenENDSpiegel im Gespräch mit Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig
Scharfe Kritik vom Chef des sächsischen Handwerkstages (SHT) am Sozialministerium. Roland Ermer spricht von unfassbarer Überforderung, einem Schlag ins Gesicht der Handwerker, Entscheidungswirrwar und einer ungebremsten Pannenserie.
Seit März dieses Jahres liegt der Arbeitsentwurf des sächsischen Kultusministeriums (SMK) für eine neue Teilschulnetzplanung in Sachsen vor. Mit dem Entwurf des SMK werden neue Leitlinien definiert, die die Berufsschulen in ihrer Qualität stärken sollen. Allerdings sieht die Planung vor, dass viele Berufsbilder im ländlichen Raum beschult werden sollen und damit aus Chemnitz weggehen.
Traditionelles Handwerk ist für unsere Region seit jeher von großer Bedeutung. Vor allem in ländlichen Gegenden wird die Wirtschaftskraft entscheidend durch die Handwerksbetriebe mitbestimmt. Handwerksberufe gelten deshalb zu Recht als Tätigkeiten mit günstigen Zukunftsperspektiven.
Jedes Jahr am 3. Sonntag im Oktober öffnen sich die Türen von über 120 Werkstätten und Manufakturen unterschiedlicher Gewerke. So auch in diesem Jahr, wenn der bereits 20. Tag des Traditionellen Handwerks am 20. Oktober zum Staunen und Entdecken einlädt. Was hinter der Erfolgsgeschichte der Veranstaltung steckt und was sich nun durch den Erhalt des UNESCO-Welterbes für den Tag ändert, verrät Birgit Drechsler vom Tourismusverband Erzgebirge e.V. anlässlich des 20-jährigen Jubiläums im Interview.
“Wir sind ein sehr, sehr nachhaltiges Handwerk – und das nicht erst, seit Greta Thunberg die Schule schwänzt”, sagt Jürgen Förster. Der Obermeister der Mitteldeutschen Kürschner-Innung ist fest davon überzeugt, dass die Ver- und Bearbeitung von Fellen zu Pelzen etwas ganz Natürliches ist und vor allem mit guter Ökobilanz.
Sein halbes Leben ist Ralf Müller schon Meister. Der Orthopädiemechaniker feierte in diesem Jahr nicht nur seinen 50. Geburtstag sondern vor wenigen Tagen auch ein ganz besonderes Jubiläum.Von Sören Ruppik, Hauptabteilungsleiter Wirtschaft bei der Handwerkskammer Chemnitz erhielt er den Silbernen Meisterbrief überreicht. Damit ist er einer von 476 Handwerkern, denen diese Ehre 2019 zuteil wird.
Es braucht endlich eine Weiterführung der Berufsschulnetzplanung. Davon sind die Verantwortlichen der Handwerkskammer Chemnitz, Oberbürgermeistin Barbara Ludwig sowie die Landräten der Landkreise Zwickau, Christoph Scheurer, Vogtland, Rolf Keil, Mittelsachsen, Matthias Damm und dem Erzgebirge, Frank Vogel, überzeugt. In der letzten Legislaturperiode sei das ins Stocken geraten.
Beste Lehrlinge 2019 der Kreishandwerkerschaft Erzgebirge sind keine Vegetarier