Bundespolizei übt Anti-Terrorszenario

In der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 2017 trainierte die Bundespolizei gemeinsam mit der Polizeidirektion Leipzig das Vorgehen gegen bewaffnete Attentäter im Hauptbahnhof Leipzig. An der realitätsnahen Übung beteiligten sich rund 500 Personen. Aus ganz Deutschland reisten in dieser Nacht Bundespolizisten an, um Verletzte, Reisende oder Attentäter zu simulieren bzw. die Übung als Schiedsrichter oder Funktionspersonal zu begleiten.

Chemnitzer verfallen nicht in Terror-Angst

Trotz Antiterror-Einsatz und dem späteren Selbstmord des gesuchten al-Bakr verfallen die Chemnitzer nicht in Panik. Ihre Spuren haben die Ereignisse allerdings schon hinterlassen: „Man denkt immer der Terror ist so weit weg und plötzlich betrifft es einen selbst“, sagt eine Anwohnerin der Clausewitzstraße.

Erst Anti-Terroreinsatz nun Wohnungsbrand

Die Bewohner auf der Clausewitzstraße 1 in Chemnitz kommen nicht zur Ruhe. Nachdem sie letzten Sonntag einen Anti-Terroreinsatz erleben mussten, kam es am Donnerstagabend zu einem Wohnungsbrand. Gegen 22:50 wurde die Alarmierung ausgelöst. Aus bisher noch unbekannter Ursache war in der Küche einer Wohnung im Erdgeschoss ein Brand ausgebrochen.

Nach Anti-Terroreinsatz: Bewohner kehren zurück

Nachdem sie am Samstag aufgrund des Anti-Terroreinsatzes der Polizei ihre Wohnung auf der Straße Usti nad Labem 97 in Chemnitz verlassen mussten, konnten die Bewohner des Hauses heute Morgen endlich wieder zurück kehren. Die ersten nutzten gleich um sieben Uhr die Gelegenheit. In der vergangen Nacht wurden alle Türen erneuert, die beim Einsatz des Sondereinsatzkommandos aufgebrochen wurden, etwa 40 an der Zahl.

Nur 500 Menschen kommen zu Demo gegen Terror

Nach den Ereignissen vom Wochenende mit Terroreinsetzen im Heckert-Gebiet und im Yorkgebiet hatte die Bürgerbewegung PRO CHEMNITZ für den heutigen Montagabend zu einer Demonstration gegen den Terror aufgerufen. Doch nur 500 Menschen – und damit nur unwesentlich mehr als zu sonstigen Veranstaltungen der Bewegung – folgten dem Aufruf.

Nach Terroreinsatz: Bewohner warten auf Rückkehr in Wohnungen

Auch zwei Tage nach dem Terroreinsatz im Chemnitzer Heckert-Gebiet können die Bewohner der Straße Usti nad Labem noch immer nicht zurück in ihre Wohnungen. Die Polizei sperrt das Gebiet weiterhin ab, das Landeskriminalamt (LKA) arbeitet noch an der Spurensicherung. Wie Staatsminister Markus Ulbig heute Nachmittag auf einer Pressekonferenz sagte, sei die Rückkehr der Bewohner für Dienstag geplant.