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Artikel von: Sven Günther
12.02.2016

Tatort Chemnitzer Innenstadt

Die Chemnitzer Innenstadt wird immer gefährlicher
Die Chemnitzer Innenstadt wird immer gefährlicher
Foto: pixabay.com

Chemnitzer Innenstadt immer gefährlicher

Chemnitz. Schon wieder Ausschreitungen im Herzen der Stadt. Diesmal mussten Polizisten am 11. Februar einen Streit an der Zentralhaltestelle in der Chemnitzer Innenstadt schlichten.
Gegen 20.40 Uhr wurden aus einer Gruppe Deutscher, die sich an der Ecke Bahnhofstraße aufhielt, in Richtung von 20 Asylbewerbern fotografiert, die vor dem McDonalds-Restaurant auf der anderen Straßenseite standen.
Darüber regte sich eine junge Deutsche (14), die sich bei den Ausländern aufhielt, auf und beleidigte einen 51-Jährigen rassistisch. Ehe es zu Tätlichkeiten kam, rückte die Polizei an. Die Beamten stellten sich bis kurz vor Mitternacht zwischen die Gruppen, die sich dann aufgelöst hatten.

Nicht der einzige Vorfall in den letzten Tagen:

Angriff auf AfD-Büro
In der Nacht zum 11. Februar flogen zum wiederholten Mal gegen das Büro der AfD und deren Landtagsabgeordneten Carsten Hütter. Schon der 13. Angriff gegen die Einrichtung. Sogar eine Morddrohung war darunter. Zuletzt wurde Bierflaschen am Tatort gefunden. Hütter: “Ich bin nun optimistisch, dass die DNA-Spuren den oder die Täter überführen werden, da ich davon ausgehe, dass solche Dummköpfe auch anderweitig kriminell in Erscheinung traten und erkennungsdienstlich bereits erfasst sind.”

Rentnerin bestohlen
Ein Taschendieb klaute am 10. Februar einer Rentnerin (75) an der Zentralhaltestellt die Geldbörse aus der Handtasche, hatte sie 12.30 Uhr in beim Einsteigen in eine Straßenbahn der Linie 6 bedrängt. Den Täter beschrieb die Seniorin als schlanken, ca. 1,65 m großen Mann. Sein Alter schätzte sie auf etwa 40 Jahre. Er war dunkel bekleidet und trug eine Strickmütze.

Mädchen geschlagen und getreten
Chemnitz. Fünf unbekannte Männer griffen am 6. Februar gegen 21.15 Uhr ein Mädchen (14) in der Rathausstraße an. Ein 18-Jähriger ging dazwischen. Er und die 14-Jährige wurden geschlagen und getreten, mussten später im Krankenhaus behandelt werden. Die Schläger rannten weg, nahmen dem jungen Mann das Handy und Geld ab.
Die Polizei sucht Zeugen, die die Tat beobachtet haben und Hinweise zu den Tätern geben können. Zeugen melden sich bitte unter Telefon 0371 387-495808 bei der Polizeidirektion Chemnitz.

Frau in Bahn überfallen
Eine Frau (30) wurde in der Citybahn von einem Mann angegriffen. An der Haltestelle “Schule Altchemnitz” riss er ihr am Freitag gegen 17.30 Uhr das iPhone aus der Hand, sprang aus der Bahn und rannte weg.
Nach den Angaben der Geschädigten war der Unbekannte etwa 25 bis 30 Jahre alt, zirka 175 Zentimeter groß und hatte schwarze glatte Haare. Er trug eine weiß/creme/graue Baumwolljacke in Form einer Bomberjacke ohne Kapuze.

Mit Schlagstock angegriffen
Am 2. Februar prügelte ein Unbekannter 21.30 Uhr auf dem Parkplatz des REWE-Marktes in der Beyerstraße mit einem Schlagstock auf einen Mann (22) ein. Das Opfer musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden.
Der Schläger konnte nicht näher beschrieben werden, lediglich dass es ein rotes Basecap trug. Die Tatortbereichsfahndung nach dem Mann blieb ohne Erfolg.

Messer-Attacke
Zwei Männer griffen am 3. Februar gegen 21 Uhr in einer Straßenbahn einen Tunesier (35) an. Zunächst gab es Pöbeleien, dann zückte einer der Tatverdächtigen ein Messer, der andere schlug das Opfer von hinten zu Boden. An der Haltstelle Stollberger Straße/Dr.-Salvador-Allende-Straße sprangen die Angreifer aus der Bahn, flüchteten. Das Opfer musste im Krankenhaus ambulant versorgt werden.
Während der Fahndung nahmen Polizisten den Mann (40) fest, der den Tunesier mit dem Messer bedroht haben soll. Der zweite mutmaßliche Täter soll etwa 40 Jahre alt und von kräftiger bis dicker Statur sein. Er hatte fast Glatze und trug eine dunkle Jeans sowie eine schwarze Bomber-Jacke mit einem weißen Aufdruck auf der rechten Brust. Das Opfer erinnerte sich noch an Ohrringe im linken sowie rechten Ohr.

Frau niedergeschlagen
In der Nacht zum 25. Januar wurde eine Frau beim Gassi-Gehen von drei jungen Männern am Lessingplatz niedergeschlagen., musste ärztlich behandelt werden. Die Täter konnte sie nicht näher beschreiben. Sie sollen um die  1,70 m groß und schlank gewesen sein. Sie hatten dunkle kurze Haare. Bekleidet waren die Täter mit schwarzen Lederjacken und dunklen Jeans.

Überfall im Park
Ein 25-Jähriger war am 25. Januar gegen 7.20 Uhr im Park der Opfer des Faschismus unterwegs, wurde dort von einem Mann mit einem Messer bedroht, der Geld verlangte. Das Opfer übergab einen zweistelligen Betrag. Den Täter konnte der Überfallene nicht näher beschreiben. Er war etwa 1,80 m groß, von schlanker Gestalt und trug eine schwarze Winterjacke mit Kapuze. Die Tatortbereichsfahndung der Polizei führte nicht zum Ergreifen des Täters.

Streit im Suff
In der Nacht zum 2. Februar sollen zwei Unbekannte drei Männer (25,26,31) und eine Frau mit Stöcken angegriffen, den 31-Jährigen verletzt haben. Eine Fahndung blieb ohne Erfolg.
Während der Befragung brüllte der 26-Jährige verfassungswidrige Parolen, zeigte den Hitlergruß. Er hatte 2,24 Promille intus. Einer der Täter trug ein Basecap mit auffälligem Muster, eine dunkle Jacke sowie helle Jeans. Der andere Täter, der einen Vollbart hatte, trug eine blaue Jacke mit Pelzbesatz. Die Polizei sucht Zeugen.

Frau sexuell bedrängt
Am Morgen des 31. Januar hielten drei Männer im Bereich Brückenstraße/Straße der Nationen ein 18-Jährige fest, bedrängten sie sexuell. Die Frau riss sich los, traf auf Bekannte und erzählte ihnen vom Überfall. Ein 23-Jähriger folgte den Tatverdächtigen bis zu einem Taxistand, alarmierte die Polizei. Die Beamten nahmen die drei mutmaßlichen Täter (20,21,22) wegen des Verdachts der sexuellen Nötigung fest.

Handy geraubt
Ein Mann (35) meldete der Polizei, ihm sei am 26. Januar gegen 20.30 Uhr auf der Straße der Nationen das Handy geraubt worden. Opfer und Täter kannten sich. Die Beamten trafen den 24-jährigen Mann daheim an. Das Handy hatte er allerdings nicht bei sich.

Mit Messer bedroht
In der Nacht zum 26. Januar war ein 24-Jähriger 0.30 Uhr auf dem Nachhauseweg. In Höhe des Lottogeschäftes am Busbahnhof wurde er von einem Mann von hinten angegriffen und mit einem Messer bedroht. Der Täter, der von vier Kumpanen begleitet wurde, forderte Geld. Das Opfer gab ihm die Brieftasche mit einigen wenigen Euro.
Offensichtlich nicht genug, denn der Räuber und seine Komplizen wollte den 24-Jährigen zum Geldautomat am Bahnhof zerren. Das Opfer konnte i Höhe der Straße der Nationen aber fliehen. Am Dienstagmittag zeigt der Mann die Tat an. Die Täter waren dunkel gekleidet, hatten Kapuzen ins Gesicht gezogen. Der mit dem Messer drohte, soll etwas größer als 1,75 Meter und  muskulös gewesen sein.