Start Erzgebirge Thomas Prantl (MdL, AfD): Spende & Kritik
Artikel von: Sven Günther
22.04.2020

Thomas Prantl (MdL, AfD): Spende & Kritik

Thomas Prantl /MdL, AfD). Foto: Privat

Weshalb gibt es keinen Masterplan?

Annaberg-Buchholz. Mit einer Sachspende von 1.000 Atemschutzmasken und 18 Litern Desinfektionslösung unterstützt der AfD-Landtagsabgeordnete Thomas zehn kleine regionale Pflegedienstleister, kritisiert die Bundes- und Landesregierung.

Thomas Prantl: “Es ist ein kleiner Beitrag, mit dem ich meine hohe Anerkennung und meinen Respekt für die Arbeit der Pflegekräfte ausdrücken möchte. Er soll Mut machen, dass wir in schwierigen Zeiten zusammenstehen und diese auch gemeinsam überstehen werden!“

Zur Handlungsweise der Bundes- und Landesregierung sagt er kritisch: „Wenn ich sehe, mit welchen völlig ungeeigneten Maßnahmen die regierenden Parteien auf die Krise reagieren, Hinweise von Fachärzten ausblenden und riskieren, die Wirtschaft unseres Landes an die Wand zu fahren, kann ich mich nur wundern.
Offensichtlich haben es die Kräfte, die seit Jahrzehnten politische Verantwortung tragen, völlig versäumt, einen Masterplan für eine jederzeit mögliche Pandemie zu entwickeln. Anders ist es nicht zu erklären, dass man jetzt ohne konkrete Ablaufpläne herumlaviert, sich in Eventualitäten verstrickt und den Eindruck völliger Kompetenz- und Hilflosigkeit vermittelt.
Ärztemangel, Pflegenotstand, fehlende Schutz- und Arzneimittel sind politisch hausgemachte Probleme, die seit Jahren bekannt sind.

Schon jetzt höre ich den Einwand: Die von der AfD können nur meckern, haben selbst keine Lösungen und versuchen jetzt, aus der Krise politisches Kapital zu schlagen. Meine Antwort: DAS IST FALSCH!

Für die sich seit Jahren anstauenden Versäumnisse, kann man die AfD nicht verantwortlich machen. Auch nicht dafür, dass es ganz offensichtlich keinen Maßnahmenkatalog dafür gibt, wie man auf Krisen wie diese reagiert. Wenn wir das ansprechen, geht es nicht darum, politisches Kapital aus einer erschreckenden Situation zu schlagen, sondern darum, dass es zukünftig nicht mehr zu solchen erschreckenden Situationen kommt.“