Start Thomy: Der Reker Gruß
Artikel von: Redaktion
23.01.2016

Thomy: Der Reker Gruß

Ich werde das Böse und Schlechte dieser Welt nicht mehr an mich herankommen lassen. Das ist ganz einfach: Man muss es nur auf Armlänge Abstand halten. Dieses Rezept verdanke ich Frau Reker. Die ist  immerhin  Oberbürgermeisterin von Köln.  Um das zu schaffen, muss man schon ein paar gute Tricks zur erfolgreichen Daseinsbewältigung draufhaben.

Getestet habe ich die Rekermethode zuerst an dem überdimensionierten Hund, den mein Nachbar sich angeschafft hat, um den Herausforderungen des Dunklen in Deutschland besser standhalten zu können. Als die Beißmaschine mich angaloppierte, habe ich den rechten Arm in seiner vollen Länge stramm ausgestreckt. Tatsächlich: Das Tier scheint diese kernige Geste verstanden zu haben. Es bremste abrupt. Natürlich kann das auch damit zusammenhängen, dass sein Besitzer plötzlich auftauchte und irgendwelche Laute von sich gab. Die charakteristischen Armhaltung  des Reker-Stopps hat er jedenfalls erkannt und mir freundlich zugewinkt. Wahrscheinlich wird er mich demnächst zu einem Bier einladen.  So ist das nun mal in Dunkeldeutschland.

Vielleicht  hilft diese Geste auch gegen Grippebazillen, Sprachspeichel und Gelaber. Führt man sie mit beiden Armen zugleich aus, könnte sie ihre Wirksamkeit sogar verdoppeln. Der Doppel-Reker ist im Gegensatz zum Einfachen Reker politisch unverfänglich. Allerdings hat man dabei keine Hand für den Schutz seiner Geldbörse frei. Vom Unterleib ganz zu schweigen. Und eine Einladung zum Bier wird man dadurch auch nicht bekommen. Jeder gute Plan hat leider auch seine Schattenseiten. Aber es ist gut, dass es kompetente Funktionsträger gibt, die sich kluge Gedanken machen.
Schönes wochenende, wünscht thomy