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Artikel von: Redaktion
01.01.2019

Thomy: Vorsätze

Ich habe es aufgegeben, mit guten Vorsätzen ins neue Jahr zu starten, weil diese spätestens im Februar gebrochen werden. Das erzeugt nur unnötige Verärgerung. Es ist einfacher, im neuen Jahr einfach so weiterzumachen wie man im alten aufgehört hat. Ganz so schlecht ist es ja nicht gelaufen, trotz aller Laster. Und für Verärgerung, ohne die das Leben ein bissel langweilig wäre, wird ausreichend von anderen gesorgt: von Mitmenschen,  der Unerbittlichkeit des Finanzamtes, von Massenmedien, Diesel,  Regen, Brexit, Hitze, Politik und das Walten der bösen Buben der Weltpolitik, insbesondere Donalds, des Erzbösewichtes.

Warum sollte man beispielsweise mit dem Rauchen aufhören, wo doch jedermann weiß, dass der Aufenthalt in der Nähe eines geparkten Dieselfahrzeuges viel toxischer wirkt? Oder der Vorsatz Treiben von Sport. Damit würden Muskeln erzeugt, für deren Erhaltung man mehr essen müsste. Bei der Nahrungsherstellung und bei der Verdauung würde zusätzliches Kohlendioxid freigesetzt und die Welt hungert! Nur ein muskelarmer Europäer ist ein umweltverträglicher Weltbürger. Das wars dann mit dem Plan vom Sport und das ist auch gut so. Schließlich ist die Sportartikelindustrie auch nur ein Teil des liberalkapitalistischen Repressionsmechanismus.

Bleibt die Sache mit dem Saufen. Irgendetwas muss man ja nehmen, um den durch die globale Erwärmung erzeugten Megastress aushalten zu können und alternative Rauschmittel sind viel teurer. Wobei: wenn man auf ein schickes Fahrrad verzichtet, bleibt eine Menge Kohle für Koks übrig.

Schönes Neues, wünscht thomy