Start Erzgebirge Toten Hosen punken mit ERZ-Gitarre!
Artikel von: Sven Günther
24.11.2017

Toten Hosen punken mit ERZ-Gitarre!

Kuddel von den Toten Hosen prüft bei Roy Fankhänel seine neue Gitarre. Foto: Privat

Gitarre aus dem Erzgebirge für Tote Hosen

Oelsnitz/E. Die E-Gitarren von Breiti und Kuddel röhren, die Drums “Vom Richie” hämmern den Punkt-Takt und Tote-Hosen-Frontmann Campino dröhnt ins Mikrofon “An Tagen wie diesen….”

Ein Hit, den Roy Fankhänel lächelnd hört und sagt: “Als das Telefon klingelte und die Toten Hosen am Apparat waren, war das so ein Moment, an den man lang denkt…”
Andreas von Holst alias “Kuddel” wollte eine Gitarre aus der Meisterwerkstatt in Oelsnitz/E – und Fankhänel hobelte und schliff los. Der 29-Jährige: “Ich baue sonst überwiegend für klassische Musiker. Heike Matthiesen spielt zum Beispiel ein Instrument von mir. Aber auch der Gitarrist von Max Raabes Palastorchester hat eine echte Fankhänel über der Schulter hängen.”

Und jetzt der Punk-Rocker? “Der Kontakt kam über eine Empfehlung zustande”, verrät der Instrumentenbauer, der in Markneukirchen studiert und seinen Meister gemacht hat. “Seit 2011 habe ich meine eigene Werkstatt und baue individuell abgestimmte Instrumente.”
Individuell abgestimmt. So etwas brauchte auch ‘Kuddel’. Der Linkshänder hatte spezielle Wünsche u.a. an die Ergonomie und die gut Spielbarkeit, wollte Perlmutt eingearbeitet haben, einen besonderen Klang.

Fankhänel: “An so einem Instrument sitze ich rund 200 Stunden, kann aber dann auch fast jeden Kundenwunsch erfüllen. Egal ob E-Gitarre, Stahlsaiten-Gitarre oder Konzert-Gitarre. So entstehen wunderbare Unikate, die bei entsprechendem Aufwand auch einen hohen vierstelligen Euro-Betrag kosten können.”

Kuddel jedenfalls war begeistert. Und wenn die Fans bei leisen Tote-Hosen-Hits jetzt genau hinhören, lauschen sie den Klängen einer Fankhänel-Gitarre aus Oelsnitz im Erzgebirge.