Start Erzgebirge Tradition wird fortgeführt
Artikel von: Andre Kaiser
03.02.2016

Tradition wird fortgeführt

Die Nutzung der Wasserkraft zahlt sich langfristig immer aus. Foto: Archiv Stadtwerke

Annaberg-Buchholz. Die umweltpolitischen Ziele der Bundesrepublik Deutschland sind anspruchsvoll. Bis zum Jahre 2050 soll 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus Erneuerbaren Energien abgesichert werden. Wie problematisch dies angesichts der steigenden Volatilität der Stromeinspeisung ist, die aus Solar- und Windkraftanlagen erfolgt, zeigt sich vor allem bei stürmischem, dunklem und auch windstillem Wetter.

Die Stadtwerke Annaberg-Buchholz Energie AG setzt daher weiter auf Wasserkraft. Mit ihren vier Laufwasserkraftwerken leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Grundlastfähigkeit.
In den letzten Jahren wurde viel in die vier Anlagen an Zschopau und Pöhlbach investiert. Sie sind mit modernster Leittechnik ausgestattet und liefern Tag für Tag sauberen Strom. Insgesamt 10.261.000 Kilowattstunden wurden ins Netz eingespeist. Damit wurden 7.696 Tonnen Kohlendioxid im Vergleich zur Kohleverstromung vermieden. Seit die Stadtwerke Annaberg-Buchholz wieder Wasserkraft einspeisen, wurden im Schnitt 4.104 durchschnittliche Haushalte mit einem Jahresstromverbrauch von 2.500 kWh versorgt.

Udo Moritz, Bereichsleiter Netze der Stadtwerke Annaberg-Buchholz, ist überzeugt: „Die Nutzung der Wasserkraft zahlt sich langfristig aus, da die Wasserkraftanlagen sehr langlebig sind. Wir setzen weiter auf diese grundlastfähige, ökonomisch und ökologisch sinnvolle Energie.“
Die Stadtwerke Annaberg-Buchholz betreiben an der Zschopau die Wasserkraftanlagen „Schönfeld“ und „Klemm-Mühle“ in Wiesa sowie am Pöhlbach „imeco“ und „Brettmühle“ in Königswalde.

Autor: Mike Päßler