Start Mittelsachsen Trotz sehr hoher Abgaben wird in Hartmannsdorf weiter investiert
Artikel von: Uwe Wolf
16.03.2024

Trotz sehr hoher Abgaben wird in Hartmannsdorf weiter investiert

Bürgermeister Uwe Weinert und sein Verwaltungsteam planen auch in diesem Jahr viele Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen im Ort. Foto: Uwe Wolf

Positive Ortsentwicklung wird fortgesetzt

Hartmannsdorf. Rund 11 Millionen Euro beträgt das Haushaltsvolumen von Hartmannsdorf für dieses Jahr. Was viel klingt ist aber nicht viel. So gehen rund 3,6 Millionen Euro Kreisumlage ab und weiterhin muss die Gemeinde rund drei Millionen Euro in Form der sogenannten Reichensteuer abgeben. „Das hat große Auswirkungen auf unsere Investitionen in die weitere Ortsentwicklung. Aber wir werden es hinbekommen.“, sagte Bürgermeister Uwe Weinert. „Zu unseren Bauvorhaben in diesem Jahr zählt die Deckensanierung der Carl-Kirchhof-Straße. Im Vorfeld wird eine neue Wasserleitung gelegt.“ Rund 600.000 Euro wird die Maßnahme kosten. Fördermittel in Höhe von rund 300.000 Euro stehen der Gemeinde dafür zur Verfügung. Ein weiteres Vorhaben ist die weitere Sanierung der Schulfassade. Nachdem der Giebel Richtung Straße bereits abgeschlossen werden konnte, ist nun ein Teilstück der Front an der Reihe. Gewände müssen erneuert und Steine ausgetauscht werden. Außerdem müssen auch Fugen ausgebessert werden. Die hellen Gewände und Steine sind teilweise marode und müssen ausgetauscht werden.

An der Schule soll ein weiterer Teil der Fassade erneuert werden. Der Giebelbereich wurde bereits saniert. Foto: Uwe Wolf

Die Steine bestehen aus Hilbersdorfer Porphyr, den es jedoch nicht mehr gibt. Mit dem Denkmalschutz konnte sich geeinigt werden, dass ein anderer Stein verwendet werden kann. Rund 270.000 Euro wird das Vorhaben kosten. „Weiterhin erfolgt in diesem Jahr die Komplettsanierung des Bestandes der Außensportanlage der Grundschule. Dafür sind rund 120.000 Euro eingeplant“, informierte der Bürgermeister. Die Gemeinde wolle in diesem Jahr auch weitere Instandsetzungen am Vereinshaus durchführen, unter anderem im Bachbereich. Rund 800.000 Euro wird die Gemeinde als Zuwendung für die Kita-Beiträge ausgeben, damit diese so niedrig bleiben können wie bisher. Stabil bleiben wird die Vereinsförderung durch die Kommune, womit die Vereine des Ortes eine feste Planungsgrundlage haben.

Weitere Projekte bereits in Planung

Was die Steuersätze betrifft, gab es keine Erhöhung. In Planung ist die Erweiterung des Hartmannsdorfer Gewerbegebietes. „Das läuft sehr zäh, denn es ist leider unwahrscheinlich viel Bürokratie zu bewältigen. Wir hoffen, dass Ende des Jahres alles fertig ist, damit dann endlich Baurecht herrscht“, so Uwe Weinert. In Planung befindet sich auch der überdeckte Teil des Dorfbaches. Teilweise ist die Bachsohle defekt und auch die Überdeckung ist an einigen Teilen nicht mehr in Ordnung. Gedanken macht sich die Gemeindeverwaltung auch über den Bauhof. Nicht nur, dass dieser einen neuen Lkw benötigt, sondern auch in Bezug auf den Standort wird eine neue Lösung gesucht. Derzeit ist der Bauhof in der ehemaligen Schleifmaschinenfabrik untergebracht, was nicht optimal ist. Deshalb wird nach einem neuen Standort gesucht. Auch in diesem Jahr wird in Hartmannsdorf wieder gefeiert. Das traditionelle Oldtimertreffen am 1. Mai und die Feierlichkeiten zu 100 Jahre Posaunenchor sind zwei Highlights der Festaktivitäten. Weiterhin sind mehrere Veranstaltungen im Freibad und viele Aktivitäten, wie beispielsweise Lesungen, in der Bibliothek geplant.