Start Zwickau Tuuli Sieger bei MotoE-Premiere auf dem Sachsenring
Artikel von: Redaktion
08.07.2019

Tuuli Sieger bei MotoE-Premiere auf dem Sachsenring

Tuuli holt sich souverän den ersten MotoE-Sieg. Fotos: Steffen Ullmann

von Doreen Müller-Uhlig

Sachsenring. Beim Deutschland-Grand Prix am vergangenen Wochenende feierte der FIM Enel MotoE World Cup mit dem ersten Rennen der Saison seine Weltpremiere. Sieger des ersten MotoE-Rennens wurde Ajo MotoE-Pilot Niki Tuuli. Der Finne zeigte sich bereits das gesamte Wochenende gegenüber in starker Form und holte sich im Qualifying, die erste E-Pole der Saison. Wegen vorherigen Regens wurde das erste Saisonrennen jedoch als „Wet-Race“ deklariert und auf sieben Runden gekürzt.

Niki Tuuli führte schnell das Rennen an und zog eine Verfolgergruppe von vier Fahrern durch das Feld bis das Rennen aufgrund eines Sturzes von Lorenzo Savadori (Trentino Gresini MotoE) in Kurve 7 vorzeitig mit roter Flagge beendet wurde. Bei dem Sturz war die Airfence an dieser Stelle in Mitleidenschaft gezogen worden, was den sofortigen Rennabbruch laut Reglement vorsah.

Bradley Smith (One Energy Racing) und Mike Di Meglio (EG 0,0 Marc VDS) komplettierten schließlich das Podium beim HJC Helmets Motorrad Grand Prix Deutschland.

Auch Jesko Raffin kämpft sich beim Heimrennen des Dynavolt Intact GP-Teams vom 17. Startplatz bis auf den 13. Platz vor und sichert sich damit erste Punkte in der Meisterschaft. Am Trainingsfreitag führte der 23-Jährige das erste Training an und beendete den Tag in vierter Position. Bei der neuen E-Pole-Session am Samstag verpasste Raffin jedoch sein Zeitfenster. Seine Rundenzeit, mit der er gute Chancen auf einen Start aus der ersten Reihe gehabt hätte, wurde anschließend gestrichen und er musste von Position 17 aus ins Rennen gehen.

„Besonders nach dem Freitag hatte ich mir extrem viel erhofft für dieses Wochenende. Vom zweitletzten Platz zu starten ist schon schwierig und dann hier auf dem Sachsenring, wo man fast keine Überholmöglichkeit hat“, so Raffin anschließend. „Es war auch fast nur die Ideallinie trocken und die Stellen, an denen man attackiert, waren noch feucht. Das machte es noch schwieriger, Plätze aufzuholen. Das ist wirklich sehr schade. Wir müssen das Positive mit nach Spielberg nehmen. Wir wissen, dass wir schnell sind. Ich danke meinem Team für den super Job, den sie über das ganze Wochenende geleistet haben und ich freue mich auf den nächsten Einsatz.“

Nach der folgenden Sommerpause soll beim nächsten Motorrad Grand Prix in Spielberg / Österreich schließlich das zweite Rennen des FIM Enel MotoE World Cups ausgetragen werden.

Der Start des Premierenrennens wurde mit Spannung erwartet.