Unfall mit drei Toten: Ermittlungen laufen

Tesla kracht in Seat – drei Frauen sterben

Aue. Der tragische Unfall im Erzgebirge beschäftigt die Menschen. Wie konnte das passieren, fragen sich viele. Die Polizei ist dabei, diese Frage zu beantworten. Pressesprecher Andrzej Rydzik: “Die Unfallursache ist Gegenstand der weiterhin laufenden polizeilichen Untersuchungen. Zur Begutachtung des technischen Zustands wurde sowohl der Tesla als auch der Seat sichergestellt.”

Löste ein Defekt das Unglück aus? War es menschliches Versagen?

Fest steht: Eine Frau (30) war am Sonntag mit einem Tesla auf dem Autobahnzubringer in Richtung Aue unterweg. Mit im Wagen: Ihr Sohn (1) und ihre Tochter (3). Gegen 15.55 Uhr brach das Elektoauto aus, fährt in einen entgegenkommenden Seat. In dem sterben die 32-jährige Seat-Fahrerin sowie zwei weitere Insassinnen (30, 57). Die Tesla-Fahrerin und deren Kinder wurden leicht verletzt.

Weil der Tesla ein Elektrofahrzeug ist, war besondere Vorsicht geboten. Ein Mitarbeiter von der Firma Umweltservice Lohr und Bergungsdienst Kelpin entfernte zwei Hochleistungskabel im Frontbereich. Laut KFZ Gutachter, der ebenfalls am frühen Abend zu der Unfallstelle für die Unfallaufnahme beordert wurde, ging eine Brandgefahr von dem Auto aus.
Deshalb wurde das Fahrzeug mit einem Kran in einem AB-Hochvolt Container verladen und anschließend abtransportiert. Wie Marco Tischendorf, Technischer Leiter vom Umweltservice Lohr berichtet, wird das Fahrzeug nun einen bestimmten Zeitraum auf dem Betriebsgelände unter Quarantäne gestellt. Denn nach mehreren Stunden und Tagen, könnte sich der Akku noch entzünden. Wie Marco Tischendorf weiter berichtet, war dies der erste Einsatz wo der AB Hochvolt Container zum Einsatz kam.