Start Chemnitz Unternehmensnachfolge wie im Bilderbuch
Artikel von: Redaktion
08.06.2017

Unternehmensnachfolge wie im Bilderbuch

Der neue Geschäftsführer, Rolf Opfermann, und Ausbilder und Qualitätskontrolleur Thomas Rother von der RFC Radio-, Fernseh- u. Computertechnik GmbH am Lehrplatz der Auszubildenden im Chemnitzer Hauptsitz. Weitere Niederlassungen gibt es in Leipzig, Berlin, Hamburg, Ratingen und ab September 2017 in Unterföhring. Foto: nn
Der neue Geschäftsführer, Rolf Opfermann, und Ausbilder und Qualitätskontrolleur Thomas Rother von der RFC Radio-, Fernseh- u. Computertechnik GmbH am Lehrplatz der Auszubildenden im Chemnitzer Hauptsitz. Weitere Niederlassungen gibt es in Leipzig, Berlin, Hamburg, Ratingen und ab September 2017 in Unterföhring. Foto: nn

Es ist das leidliche Thema vieler Firmen – der Nachwuchs fehlt. Besonders in den technischen und handwerklichen Berufen besteht großer Bedarf an Arbeitskräften oder Auszubildenden. Fehlen diese, hängt auch irgendwann die Fortführung des Unternehmens am seidenen Faden. Aufgrund der erhöhten Alterstruktur der Stadt Chemnitz ist das Thema des Nachwuchses und der Unternehmensnachfolge eine besonders ernst zu nehmende Angelegenheit.

In dem Unternehmen RFC Radio-, Fernseh- u. Computertechnik GmbH hing die Nachfolge alles andere als am seidenen Faden, denn wahrlich wie im Bilderbuch erfolgte die Übergabe an den neuen Geschäftsführer. Nach 25 Jahren erfolgreicher Führung des renommierten Unternehmens übergab Richard Pohl die komplexen Dienstleistungen im Bereich der multimedialen Breitbandkabelnetze in die Hände von Rolf Opfermann.

Die RFC GmbH ist Ansprechpartner für regionale und überregionale Dienstleistungen imBereich der TV-Kabelnetze, Glasfasernetze, Blitzschutzanlagen, Türsprechanalagen sowie ist sie zuständig für den Tele Columbus Kundenservice. Im September 2016 übernahm Rolf Opfermann das Unternehmen auf der Winkelhofer Straße 15.

Bei der Übernahme eines alteingesessenen Unternehmens sollte das erfolgreich laufende Räderwerk niemals zum Stillstand kommen. Wie das gelingt, verrät der neue Geschäftsführer in einem
Interview.

Seit wann sind Sie in dem Unternehmen
der RFC GmbH tätig?

Rolf Opfermann: Bei der RFC bin ich seit der Übernahme der Geschäftsführung im September 2016 tätig. Ich wurde angesprochen, ob ich die Leitung übernehmen möchte. Seit 25 Jahren habe ich in der Branche Erfahrung sammeln können und somit habe ich die Herausforderung angenommen.

Wie lange erfolgte die Einarbeitungszeit?

Ich war ein halbes Jahr lang an der Seite meines Vorgängers. Er ist mit mir Thema für Thema und Projekt für Projekt durchgegangen. Ich habe ihn in allen Dingen begleitet. Es sind viele Besonderheiten, die man weiterführen muss und es wurde ein solider Übergang. Das Unternehmen wurde mir ohne Ecken und Kanten übergeben. Darüber bin ich glücklich.

Fühlen Sie sich in der jetzigen Position wohl?

Ja, ich fühle mich sehr wohl. Ich habe eine sehr gutes Team um mich herum. Ich fühle mich angenommen und an jedem Tag erwartet mich eine neue Herausforderung.

Was sind Ihre Aufgaben und welche Herausforderungen müssen Sie überwinden?

Ich habe das Unternehmen mit 80 Mitarbeiter übernommen und wir werden bis Ende des Jahres auf 280 Mitarbeiter wachsen. Das liegt daran, dass wir Mitarbeiter und Aufgaben von drei Konzerngesellschaften übernommen haben. Mein Ziel war es, mit der Übernahme nicht nur die Konstanz zu halten sondern auch zu wachsen.

Welche Tipps geben Sie zukünftigen Nachfolgern mit auf den Weg?

Auf jeden Fall den Mut zu haben und die Aufgabe zu übernehmen. Genau das zu hinterfragen und herauszufinden, was der Vorgänger geschafft hat. Anschließend darauf aufzubauen, auf den gleichen Level ansetzen und höher kommen. Das ist das Geheimnis der Fortführung eines Unternehmens. Wichtig ist es außerdem, die Menschen um sich herum mitzunehmen.