Start Veilchen ringen Lübeck in Unterzahl nieder
Artikel von: Redaktion
27.01.2024

Veilchen ringen Lübeck in Unterzahl nieder

Marcel Bär (links) erzielt das 1:0. Foto: Steffen Colditz

Jakob bedient Bär mustergültig

Zwei Änderungen musste Veilchen-Trainer Pavel Dotchev nach der Niederlage in Sandhausen vornehmen, Marvin Stefaniak und Niko Vukancic fehlten beide gelbgesperrt. Für sie rückten Korbinian Burger und Kilian Jakob in die Startformation gegen den VfB Lübeck. Und die Gäste aus der Hansestadt kamen mit einer breiten Brust ins Lößnitztal. Vier Punkte hatte die Mannschaft unter Neu-Trainer Florian Schnorrenberg geholt und hätte mit einem Sieg auch über den Strich im Tabellenkeller springen können. Dementsprechend druckvoll begannen die Grün-Weißen und hatten direkt die erste Großchance. In der 2. Minute arbeitete sich Marius Hauptmann über die linke Seite und sein Flachpass fand im Zentrum Janek Sternberg. Der Außenverteidiger fackelte nicht lang und zog ab, Martin Männel fuhr das Bein und musste mit einer Glanzparade die Situation entschärfen. Der Frühstart der Lübecker weckte auch die Veilchen auf, die durch Kilian Jakob und Mirnes Pepic zu ersten Halbchancen in der Anfangsphase kamen.

Viel Einsatz und Tempo

Trotz der Belastungen der Englischen Woche gingen beide Mannschaften mit viel Einsatz und Tempo ins Spiel. Aue zog das Spiel aber an sich und ging mit dem nächsten Angriff in Führung. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld kam der Ball zu Pepic, der mit einem langen Ball Jakob auf die Reise zum Lübecker Strafraum schickte. Der Ersatzmann von Marvin Stefaniak bewies eine gute Übersicht legte vor dem Tor von Ex-Auer Philipp Klewin quer und Marcel Bär hatte keine Probleme den Ball im Tor unterzubringen – 1:0. Die frühe, aber nicht unverdiente Führung für den FCE, der weiter am Ball blieb und auf das zweite Tor drängte.

Insbesondere über die linke Seite von Jakob machten die Auer Druck und der Außenbahnspieler war gleich an der nächsten guten Gelegenheit beteiligt. Zu halbherzig klärten die Lübecker in ihrer eigenen Hälfte und nach einem schwachen Befreiungsschlag kam der Ball zu Kilian Jakob, der in den Strafraum flankte und dort Boris Tashchy fand. Der Zehner der Veilchen stieg hoch, köpfte aber knapp über die Latte der Gäste. Keine zwei Minuten später hatten die Auer die nächste gute Gelegenheit. Wieder bekam der VfB einen Ball nicht entschärft und am rechten Strafraumeck wartete Tim Danhof. Der Rechtsverteidiger täuschte eine Flanke an, zirkelte den Ball aber auf das Tor. Philipp Klewin ließ sich aber nicht düpieren und klärte mit einer Parade. So blieb es bis zur Pause beim 1:0, mit dem die Veilchen nach den guten Chancen und Spielanteilen aber nicht wirklich zufrieden sein konnten.

Burger fliegt aber Aue trifft

VfB-Trainer Florian Schnorrenberg schien mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden zu sein und wechselte in der Pause gleich dreimal. Lübeck gab sich nicht geschlagen und die Hanseaten hatten nach langer Zeit wieder eine gefährliche Abschlusschance. Robin Velasco setzte sich am rechten Strafraumeck stark durch und zog seinen Abschluss auf das kurze Eck, wo der Ball den Außenpfosten touchierte. Aue bekam weniger Zugriff zum Spiel und schwächte sich selbst. In der 57. Minute versprang Korbinian Burger ein Ball im Mittelfeld. Velasco war zur Stelle und hätte frei auf das Auer Tor gehen können, doch Burger zog die Notbremse. Schiedsrichter Max Burda hatte keine andere Wahl und musste Burger vom Platz stellen. Die Veilchen eine halbe Stunde vor dem Ende nur noch zu zehnt, PavelDotchev reagierte und brachte mit Erik Majetschak einen Defensivspieler für die Innenverteidigung.

Rote Karte für Korbinian Burger. Foto: Steffen Colditz

VfB-Trainer Florian Schnorrenberg schien mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden zu sein und wechselte in der Pause gleich dreimal. Lübeck gab sich nicht geschlagen und die Hanseaten hatten nach langer Zeit wieder eine gefährliche Abschlusschance. Robin Velasco setzte sich am rechten Strafraumeck stark durch und zog seinen Abschluss auf das kurze Eck, wo der Ball den Außenpfosten touchierte. Aue bekam weniger Zugriff zum Spiel und schwächte sich selbst. In der 57. Minute versprang Korbinian Burger ein Ball im Mittelfeld. Velasco war zur Stelle und hätte frei auf das Auer Tor gehen können, doch Burger zog die Notbremse. Schiedsrichter Max Burda hatte keine andere Wahl und musste Burger vom Platz stellen. Die Veilchen eine halbe Stunde vor dem Ende nur noch zu zehnt, PavelDotchev reagierte und brachte mit Erik Majetschak einen Defensivspieler für die Innenverteidigung.

Trotz Unterzahl klarer Favorit

Aue kämpfte sich in Unterzahl in die Schlussminuten und musste einen weiteren Ausfall verkraften. Der eingewechselte Maxi Thiel verletzte sich nach einem Zweikampf im Mittelfeld und da die Veilchen nicht mehr wechseln konnten, musste sich Thiel nach Behandlung wieder auf den Platz schleppen. Lübeck rannte an, doch Aue machte das Tor. Wieder konterten die Lila-Weißen und wieder war Sean Seitz für seine Gegenspieler nicht zu stoppen. Im Strafraum schlug Seitz wieder einen Haken, Lübecks Leon Sommer kam zu spät und holte Seitz von den Füßen. Wieder blieb Schiedsrichter Burda keine Wahl und der Unparteiische zeigte in der Nachspielzeit auf den Elfmeterpunkt. Mirnes Pepic trat an und übernahm die Verantwortung, nachdem er bereits beim letzten Heimspiel getroffen hatte. Der Mittelfeldspieler behielt die Nerven und schweißte die Kugel in die Maschen des Lübecker Tors – 2:0. Die Entscheidung im Erzgebirgsstadion, auch wenn sich die Gäste aus der Hansestadt nicht aufgaben und in den Schlussminuten sogar Chancen auf einen Anschlusstreffer hatten. Erik Majetschak und Martin Männel klärten auf der Linie und so hielten die Veilchen in Unterzahl die Null.

Text: Max Richter