Start Erzgebirge Veilchen siegen gegen Kietz-Kicker
Artikel von: Sven Günther
23.11.2019

Veilchen siegen gegen Kietz-Kicker

Nazarov trifft vom Elfmeterpunkt zum 2:0. Foto: Alexander Gerber

3:1! St. Pauli bleibt ein gern gesehener Gast in Aue!

Die Veilchen gewannen gegen den FC St. Pauli wie schon der letzten Saison wieder mit einem 3:1. Die Treffer erzielten Krüger und Nazarov vor dem Wechsel. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer erzielte Veerman nach dem Wechsel, Testroet stellte kurz darauf wieder auf eine Zwei-Tore-Führung.

Das Spiel startete sehr gemächlich, in den ersten Minuten passierte auf dem Feld nichts aufregendes. Beide Teams standen defensiv dicht gestaffelt und hatten nach vorn Probleme überhaupt mal in eine Torraumszene zu kommen.

Das sollte sich nach knapp einer Viertelstunde ändern. Zunächst kamen die Gäste aus der Hansestadt zur ersten Chance. Veerman konnte einen langen Pass in die Spitze annehmen und aus rund 18 Metern abschliessen, Männel war auf dem Posten und hielt die Kugel fest (12.).

Quasi im direkten Gegenzug machten es die Veilchen wesentlich besser. Kempe schlug von der linken Angriffsseite den Ball an die entlegene Strafraumgrenze, wo Rizzuto Fandrich ins Spiel brachte. Dessen Lupfer auf Testroet verlängerte sein Gegenspieler Lawrence direkt vor die Füße von Krüger, der aus kurzer Distanz eiskalt blieb und unter die Querlatte traf (14.).

Die Auer blieben auch nach der Führung am Drücker, spielten jetzt weiter nach vorn während sich der FC St. Pauli immer noch auf die Defensive beschränkte. In der 22. Minute war es wiederum der St. Paulanier Lawrence, der im Mittelpunkt der Partie stand. Krüger wollte im Strafraum eine Flanke aus dem Mittelfeld zurück auf Testroet ablegen, köpfte dabei jedoch an die Hand des Abwehrspielers der Gäste.

Nach Intervention des Video-Assistenten sag sich Schiedsrichter Markus Schmidt die Szene selbst an und entschied nach wenigen Sekunden auf Strafstoß. Diesen legte sich natürlich Nazarov zurecht und schob die Kugel unten rechts in die Maschen (24.).

Nach dem zweiten Gegentor mussten die Gäste nun zwangsweise ihre defensive Spielweise aufgeben. Mehr als etliche Eckbälle, die diesmal aber von den Auern allesamt souverän geklärt werden konnten, brachten sie in der ersten Hälfte jedoch nicht in Richtung des Veilchen-Tores. So blieb es bis zum Pausenpfiff bei der 2-Toreführung für unser Team.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte blieb zunächst alles beim alten. Die Veilchen spielten weiter nach vorn, blieben bei den Abschlüssen nun jedoch ungefährlich. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Gäste zumeist mit Veerman besser ins Spiel. Eine Standardsituation machte das Spiel nach knapp einer Stunde wieder spannend. Aus der Mitte des Spielfeldes brachte eine Freistoß- Flanke den bulligen Angreifer der Gäste in Schussposition. Veerman liess sich das nicht entgehen und erzielte aus Nahdistanz den Anschlusstreffer (56.).

Manche mögen gedacht haben, nun wird’s schwer den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Doch im Stile einer Klassemannschaft schüttelten sich unsere Veilchen kurz und schlugen zurück.

Über die linke Seite wurde der Ball schnell nach vorn gebracht, wo Fandrich flach in die Mitte passte. Testroet ließ am Elfmeterpunkt seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung ins Leere laufen und schob überlegt flach ins Tor ein (62.).

Jetzt war die Partie quasi gelaufen. Hinten stand die Defensive der Auer nun bombensicher und klärte jeden Angriffsversuch der Gäste ohne Probleme. In der Offensive setzte man noch den einen oder anderen Nadelstich, jedoch gelang kein weiterer Treffer.

Das war den 13.000 Veilchen-Fans im vollen Stadion völlig egal, schon viele Minuten vor dem Schlusspfiff standen alle und feierten lautstark ihre Lieblinge. Starke 23 Punkte nach 14 Spieltagen, eine klasse Bilanz.

Weiter geht’s am kommenden Sonnabend in Bochum beim VfL, Anstoß ist 13:00 Uhr. Nach dem weiteren Auswärtsspiel in Hannover steht das nächste Heimspiel am 13.12. 18:30 Uhr an, Gast ist SV Jahn Regensburg vor hoffentlich ebenso vollem Haus.

Spielbericht: Robert Scholz.

Florian Krüger jubelt nach dem 1:0 des FCE gegen St. Pauli. Foto: Steffen Colditz