Start Verdächtiges Paket in Bürogebäude sorgte für Feuerwehr- und Polizeieinsatz
Artikel von: Redaktion
19.12.2017

Verdächtiges Paket in Bürogebäude sorgte für Feuerwehr- und Polizeieinsatz

Einsatz der Feuerwehr. Fotos: Harry Härtel

Chemnitz. Mitarbeiter einer Behörde in der Jagdschänkenstraße informierten am Dienstag, gegen 13.45 Uhr, die Polizei über ein verdächtiges Paket, das in dem Bürogebäude eingegangen war. Das Paket wurde bis zum Eintreffen eingesetzter Polizisten in einem abgeschlossen Raum verwahrt.

Auch die Berufsfeuerwehr Chemnitz sowie die Freiwillige Feuerwehr Wittgensdorf wurden zur Prüfung des Paketinhalts hinzugezogen. Erste Untersuchungen ergaben, dass zunächst keine unmittelbare Gefahr vom derzeit noch unbekannten Inhalt des Paketes ausgeht.

Die Kameraden der Feuerwehr sicherten es in einem speziellen Behältnis, sodass es schließlich luftdicht verschlossen in eine Dienststelle der Polizei verbracht werden konnte. Eine Evakuierung des Gebäudes war nicht notwendig. Der Einsatz war gegen 18.30 Uhr beendet. Über gesundheitliche Probleme oder gar Verletzungen klagten die Personen, die in Kontakt mit dem Paket gekommen waren, bislang nicht.

Das Landeskriminalamt Sachsen wird den Inhalt des verdächtigen Paketes zeitnah genauer untersuchen.

Update am 21.12., Meldung der Polizei:

Aufgrund dessen, dass hinsichtlich des zunächst unbekannten Inhalts eine Allgemein- und Gesundheitsgefahr nicht ausgeschlossen werden konnte, war die Chemnitzer Feuerwehr in den Einsatz rund um die Sicherstellung des Paketes involviert.
Im Zuge der Ermittlungen konnte nunmehr festgestellt werden, dass sich in dem rund neun Kilogramm schweren Paket Rattengift-Köder-Blocks befanden. Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass diese Sendung die Behörde in der Jagdschänkenstraße oder gar einen speziellen Mitarbeiter erreichen sollte. Vielmehr konnten die Ermittler des zuständigen Fachkommissariats der Chemnitzer Kriminalpolizeiinspektion den Weg des Paketes nachvollziehen. Die Sendung war in einem Depot eines Paketverteilzentrums beschädigt worden, sodass der Adressverweis für die dortigen Mitarbeiter nicht mehr zweifelsfrei nachvollziehbar war. In diesem Depot fand schließlich eine fehlerhafte Ersatzetikettierung statt, weswegen das Paket letztlich in der Behörde irrtümlicherweise einging.
Weiterhin sind keine gesundheitlichen Probleme bei denjenigen Mitarbeitern der Behörde in der Jagdschänkenstraße bekannt, die mit dem Paket in Berührung gekommen sind. Die Ermittlungen sind damit eingestellt.