Artikel von: Björn Wagener
10.03.2024
VFC Plauen verschenkt wichtige Punkte für Regionalliga-Aufstieg
Effizient führt Bischofswerda zum Sieg
In Plauen startete der VFC mit Energie und Entschlossenheit ins Spiel, zeigte sich sofort aggressiv im Angriffsbereich des Gegners. Die schwarz-gelben Spieler konnten jedoch ihre Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Trotz klarer Chancen, wie bei Max Winter, der den Ball nicht kontrollieren konnte, oder bei Charlie Spranger, der einen starken Lauf von Johann Martynets nicht verwerten konnte, blieb das Ergebnis aus. Auch Martynets selbst scheiterte, als er aus kurzer Distanz über das Tor schoss. Luis Werrmanns Kopfball, der nach einer Vorlage von Spranger kam, mangelte es an Stärke. In der Fogle stellte er für den gegnerischen Torhüter Stefan Kiefer keine Herausforderung dar.
Die Heimmannschaft übte 15 Minuten lang konstanten Druck aus, doch die Belohnung in Form eines Treffers blieb aus. Die Gäste hingegen zeigten sich effizient: Bei ihrer einzigen nennenswerten Chance in der ersten Halbzeit nutzten sie einen Freistoß von Krautschick, der mit einem Lauf von Wockatz kombiniert wurde, um unerwartet in Führung zu gehen. Dieses Tor, das durchaus vermeidbar gewesen wäre, zeigte Schwächen in der Abwehr der Plauener und wirkte sich prägend auf den Rest des Spiels aus.
Zweite Halbzeit bleibt torlos
In der zweiten Halbzeit intensivierte der VFC Plauen seine Bemühungen, den Rückstand aufzuholen, doch trotz der Dringlichkeit verloren die Spieler ihre taktische Disziplin. Die Chancen für einen Ausgleich waren vorhanden, jedoch fehlte es an der entscheidenden Präzision. Johann Martynets erreichte in einer kritischen Situation den Ball zu spät, was dem gegnerischen Torhüter die Gelegenheit gab, zu intervenieren. Tommy Kind, der sich in der Luft durchsetzte, zielte bei seinen Kopfbällen zu hoch, wodurch potenzielle Tore vergeben wurden.
Selbst als Plauen ab der 69. Minute in Überzahl spielte, konnte das Team diesen Vorteil nicht in ein Tor ummünzen. Valentin Sponer scheiterte an dem sicheren Torhüter der Gäste, und ein weiterer Kopfball von Kind nach einer Ecke von Limmer verfehlte erneut das Ziel. Gegen Ende des Spiels versuchte Limmer, mit einem präzisen Schuss den Ausgleich zu erzwingen, doch auch dieser Versuch verfehlte knapp das Tor.
Das Ergebnis war eine enttäuschende Niederlage für die Plauener, die trotz eines klaren Chancenübergewichts und Überlegenheit auf dem Feld nicht in der Lage waren, den Ball im Netz unterzubringen.
Bischofswerdaer Trainer Frank Rietschel resümierte: „Unser Sieg war sicher nicht verdient. Aber so ist Fußball. Der VFC hat heute drei Riesen vergeben. Uns genügte dann ein Freistoß, um in Führung zu gehen. Im Hinspiel waren wir dem Sieg näher, haben aber dann nur 2:2 gespielt. Das war heute richtig Männerfußball von beiden Seiten vor einer geilen Kulisse. Wir haben nach sieben Jahren endlich einmal wieder in Plauen gewonnen. Aufsteigen müssen wir nicht, würden es aber tun, wenn wir in dieser straken Staffel die anderen vier Mitbewerber hinter uns lassen.“
VFC Trainer Karsten Oswald: „Wir sind riesig enttäuscht. Ich ärgere mich vor allem, weil wir richtig gut im Match drin waren, dann aber nach dem Gegentor unsere Spielweise nicht mehr konsequent durchgezogen haben. Die Welt geht aber jetzt nicht unter. Ich habe immer gesagt, dass wir nicht der Topfavorit sind. Wir waren Erster, weil wir es von den fünf Meisterschaftsanwärtern bis dato am besten gemacht haben. Ab heute sind wir wieder Jäger.“
