Start Chemnitz Volksbank Chemnitz bleibt auf Erfolgskurs
Artikel von: Redaktion
21.06.2016

Volksbank Chemnitz bleibt auf Erfolgskurs

Der Hauptsitz der Volksbank in Chemnitz auf der Inneren Klosterstraße. Hier wurde heute die Bilanz für das Jahr 2015 der Presse präsentiert. Foto: Cindy Haase
Der Hauptsitz der Volksbank in Chemnitz auf der Inneren Klosterstraße. Hier wurde heute die Bilanz für das Jahr 2015 der Presse präsentiert. Foto: Cindy Haase

Chemnitz-Zentrum. Die Volksbank Chemnitz eG setzt ihren Erfolgskurs fort. Wie der Vorstand auf der heutigen Bilanzpressekonferenz mitteilte, betrug das Wachstum im Bilanzjahr 2015 bei 10 Prozent. Mit 2,5 Milliarden Euro Geschäftsvolumen gehört sie zu den größten Genossenschaftsbanken. “In Deutschland stehen wir auf Rang 140 von 1022”,  sagte Vorstand Wolfgang Müller nicht ohne Stolz.

Die Bilanzsumme der Milliardenbank ist um 109 Millionen Euro um 8,7% gestiegen, was vor allem auf die positive Entwicklung bei den Kundeneinlagen (Plus von 8,15% auf fast 90 Millionen) zurück zu führen ist. Ihre Mitgliederzahl konnte die Bank ebenfalls deutlich um 5,5 % (1.310 Mitglieder) auf nunmehr über 25.000 steigern. Um sie kümmern sich rund 340 Mitarbeiter in 32 Geschäftsstellen.

Doch frei von Problemen ist man auch bei der Volksbank Chemnitz nicht. Zinsminderungen und eingeengte Renditen machen das Geschäft schwierig. Davon sind nicht nur die Kunden sondern die Bank auch selbst betroffen: eine Dreiviertel Million weniger Zinserträge machte die Bank. Ein Problem, das der Endkunde sowohl privat als auch gewerblich ebenfalls kennt. Und trotzdem suchen in diesen unruhigen Zeiten am Markt viele Kunden vor allem eines: Sicherheit. “Die Spareinlage wird immer noch als sehr sicher angesehen, obwohl sie nicht verzinst wird”, erzählt Müller. Wer doch noch ein wenig Rendite erzielen will, kommt um Wertpapiere nicht herum, weiß auch Vorstandsmitglied Gunnar Bertram: “Das ist die einzige Chance.”

Was die Volksbank Chemnitz ebenfalls deutlich merkt, ist die Investitionszurückhaltung im Mittelstand. “Die Unsicherheit ist da”, macht Wolfgang Müller deutlich. Das liege allerdings nicht am Standort, was die Nachfrage nicht ostdeutscher und nichtdeutscher Investoren zeige. Das gesamte politische Umfeld, Unsicherheit am Kapitalmarkt, fehlende Nachfolger und weitere Probleme lassen Mittelständler zögern.