Start Mittelsachsen Vorgriff auf Porto-Erhöhung
Artikel von: Redaktion
25.11.2015

Vorgriff auf Porto-Erhöhung

Die neue 70-Cent-Briefmarke mit Freiberger Bezug.

Freiberg. Zum 250. Gründungsjubiläum der TU Bergakademie hat das Bundesfinanzministerium eine Sonderbriefmarke mit entsprechendem Motiv herausgegeben. Zur Vorstellung war am 25. November extra der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Werner Gatzer, nach Freiberg geeilt.

Ende der 1990er Jahre war ja das frühere Bundes-Postministerium im Finanzministerium aufgegangen. Die Präsentationsgäste im Senatssaal der TU rieben sich zunächst die Augen, da auf der Marke die Zahl 70 zu sehen war. Gatzer klärte auf, dass dies als neues Porto für den DP-Standardbrief „in Aussicht sei“, dieser neue Centbetrag aber noch offiziell abgesegnet werden muss.

Doch nicht nur die Portoerhöhung in spe sorgte bei der Vorstellung für Diskussionen, auch das Motiv. Die Marke zieren Abbildungen von Fluorit-Kristallen aus der Grube „Beihilfe“ in Halsbrücke sowie der Schriftzug „250 Jahre Technische Universität Bergakademie Freiberg“.

Der Schriftzug ist natürlich okay, doch widerspiegelt ein Mineral denn ein Vierteljahrtausend Hochschulgeschichte? Gab es nicht an der BA viele begnadete Wissenschaftler und/oder bahnbrechende Entdeckungen?

Zumindet ist man von der Werbebotschaft an sich überzeugt: „Die Sonderbriefmarke ist ein wunderbarer Botschafter für die TU Bergakademie. Sie dient dazu, die Bedeutung der Universität deutlich aufzuzeigen“, sagte Finanzminister Unland.

Auf alle Fälle ist die Briefmarke ab 3. Dezember in den Filialen der Deutschen Post AG erhältlich. An diesem Tag bietet die DP ab 10 Uhr in der Neuen Mensa zu Freiberg auch einen Sonderverkauf mit Ersttagsbrief und Stempel an.