Warnung! Dieser Flyer ist Fake!

Gefälschtes Faltblatt sorgt für Unsicherheit bei den Chemnitzern

Akuell macht ein gefälschter Flyer in Chemnitz seine Runde. Dieser ist im Layout der Stadt Chemnitz erstellt, so dass der Eindruck erweckt wird, dass es sich um einen offiziellen Zettel der Stadt Chemnitz handelt. Diese distanziert sich jedoch ausdrücklich davon, wie sie mitteilt. Sie prüft derzeit rechtliche Schritte gegen die Urheber des Faltblattes.

Was steht auf dem ominösen Flyer?

Auf dem gefälschten Faltblatt wird Einsiedel als “trister Ort” mit einer weißen Mehrheitsgesellschaft” erklärt. Ein kulturell “grauer Fleck”, der sich “glücklicherweise bald ändern” soll. Hintergrund sind die Pläne der Stadt Chemnitz, Flüchtlinge im im ehemalischen Pionierlager aufzunehmen. Laut Flyer solle mit der Aufnahme von afghanischen Ortskräften ein Teil dazubeigetragen werden, “den Islam als Religion des Friedens” im Stadtbild darzustellen. Zudem soll laut Urheber des Zettels die “überalternde Bevölkerung europäischer Nationen sukzessive durch Migrant*innen” ersetzt werden. Migration sei ein “Geschenk” und Flüchlinge “bereichern […] die Kultur ihres Einwanderungslandes durch die Schaffung multikureller Zentren.”

Außerdem werden die Menschen dazu aufgerufen, an asylkritischen Demonstrationen in Einsiedel teilzunehmen. Hierfür solle man sich laut Flyer beim Bundesamt für Verfassungsschutz melden.

Vorsicht! Kein Flyer der Stadt Chemnitz

Das bisher vorrangig in den Briefkästen auf dem Kaßberg und im Stadtteil Gablenz verteilte Faltblatt ist im Layout der Stadt Chemnitz erstellt worden. Herausgeber sei Oberbürgermeister Sven Schulze. Damit soll der Eindruck erweckt werden, es handele sich um einen offiziellen Flyer der Stadt Chemnitz. Aus dem Rathaus heißt es: “Die Stadt Chemnitz hat den Flyer weder in Auftrag gegeben, noch selbst herausgegeben.”