Start Zwickau Was knipst der Minister?
Artikel von: Sven Günther
06.05.2022

Was knipst der Minister?

Umweltminister Wolfram Günther beim Fototermin. Was hat er wohl vor der Linse? Foto: pixnetmedia.de

Der Blick des Ministers

Von Sven Günther
Zwickau. Sachsens Energie- und Klimaschutzminister Wolfram Günther (B90/DIE GRÜNEN) hat sein Smartphone gezückt, richtet das Gerät und seinen Blick himmelwärts. Nein, so etwas hat er auch noch nicht gesehen. Das musste er einfach festhalten, um es anderen zu zeigen. Klick. Schnell war das Foto im Kasten – und der Umweltminister konnte sich wieder den Gesprächen vor Ort widmen. Die waren richtungsweisend für Zwickau, die Region, für den Freistaat. Immerhin besuchte Günther einen sächsischen Rekodhalter.

Wolfram Günther fotografiert die neuen Windräder in Mosel – von innen!

Seltener Anblick. So sehen Sachsens höchste Windräder von innen aus. Eine Perspektive, die auch Wolfram Günther mit seinem Smartphone festhielt. Fotos: pixnetmedia.de

Günther: „Die Energiewende in Sachsen macht heute einen wichtigen Schritt nach vorne. Strom aus Wind und Sonne zu gewinnen, ist unverzichtbar für den Klimaschutz. Der Ausbau der Erneuerbaren ist aber auch eine entscheidende industriepolitische Frage und knallharte Standortfrage für Sachsen. Mit dem Ukraine-Krieg ist der Ausbau der erneuerbaren Energien zudem zu einer Frage der nationalen Sicherheit geworden. Unsere jüngst vorgestellte große Akzeptanzstudie zeigt: Wir können in Sachsen auf die breite Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger zum Ausbau der erneuerbaren Energien setzen. Die Akzeptanz ist dort noch einmal höher, wo es Erfahrungen mit Erneuerbaren gibt. Für die Region um Zwickau mit ihrer langen Industriegeschichte ist das eine wichtige und gute Nachricht. Denn die Zukunftsfähigkeit der Region hängt von der Energiewende ab. Aufgabe der Politik ist es, die planungs- und genehmigungsrechtlichen Bremsen zu lösen und den Ausbau der Erneuerbaren noch einmal beschleunigt voranzutreiben. Die Wirtschaft braucht Grünstrom – heute schon und künftig noch mehr.“

Die beiden im Windpark Mosel errichteten Windenergieanlagen des Typs “Vestas V150” haben je 169 Meter Nabenhöhe und erbringen jeweils eine Leistung von 5,6 Megawatt. Zusammen werden sie pro Jahr rund 24 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Strom erzeugen. Das entspricht dem Jahresstromverbrauch von etwa 8.000 Haushalten.

So sehen die Windräder, die der Minister von innen knipste, aus der Vogelperspektive aus. Im Hintergrund das VW-Werk Mosel. Fotos: pixnetmedia.de