Krötenbrunnen mit LED-Spots

Annaberg-Buchholz. Wer kannte bis heute den Krötenbrunnen? Wohl nur sehr alte Buchholzer, war dieses einzigartige Bauwerk doch von der Vorderseite zugewachsen und wirkte unscheinbar. Eine gewisse Bekanntheit erlangte es in den letzten Jahren dann doch – als Blitzer-Standort. Für die Stadtwerke Annaberg-Buchholz und für die vielen Buchholzer Stromkunden hatte der Krötenbrunnen eine völlig andere Bedeutung, als man sie bei einem Brunnen vermutet: Im Gebäude befindet sich eine Trafostation.

Die Pfad-Finder Buchholz, die sich die Wiederbeschaffung, Pflege und Rekonstruktion kulturhistorischen Erbes für den Stadtteil Buchholz zu ihrer Aufgabe gemacht haben, waren es, die historische Dokumente ausfindig machten und recherchierten. Die Stadtwerke Annaberg-Buchholz unterstützten als Eigentümer des Gebäudes das Ansinnen einer Sanierung von Anfang an. Schließlich gingen die Pfad-Finder an die Arbeit. 1000 Stunden zur Sanierung des Krötenbrunnens dürften kaum gereicht haben. Zur Eröffnung am Freitag war alles fertig. Als i-Tüpfelchen bekam die historische Fassade zwei LED-Spots, die den Krötenbrunnen in den Abend- und Nachtstunden erstrahlen lassen.

Jens Lötzsch dankte für die Buchholzer Pfad-Finder allen Unterstützern. „Ein besonderer Dank geht an Jörg Tottewitz, Vorstand der Stadtwerke Annaberg-Buchholz Energie AG, für sein Einverständnis und Vertrauen. Ohne ihn wäre die Arbeit nicht möglich gewesen.“ Dass Strom und Wasser sich im Gebäude nicht zu nahe kommen, ist natürlich gewährleistet. „Wir bauten eine kleine Staustufe im Wald, so sprudelt unser Brunnen sogar ganz ohne elektrische Pumpe nur mit Wasserkraft“, so Jens Lötzsch.

Autor: Mike Päßler