Start Vogtland Weihnachtsmärkte: „Wir sind vorbereitet“
Artikel von: Sven Günther
15.11.2021

Weihnachtsmärkte: „Wir sind vorbereitet“

Rolf Schmidt, Oberbürgermeister der Stadt Annaberg-Buchholz (per Video), Sven Krüger, Oberbürgermeister der Stadt Freiberg, André Heinrich, Oberbürgermeister von Marienberg, Heinz-Peter Haustein, Bürgermeister der Stadt Olbernhau, Ruben Gehart Oberbürgermeisterin der Stadt Schwarzenberg sowie Ingo seifert, Bürgermeister der Stadt Schneeberg. Foto: Constanze Lenk

Die Pyramiden sollen sich drehen!

Von Constanze Lenk
Erzgebirge. Die sechs Erzgebirgs-Städte Annaberg-Buchholz, Freiberg, Marienberg, Olbernhau, Schneeberg und Schwarzenberg hatten am Montag (15. November) zu einer gemeinsamen Pressekonferenz in die Freiberger Nikolaikirche eingeladen, um über die Vorbereitungen und Durchführung der Weihnachtsmärkte unter den Herausforderungen der Corona-Pandemie zu informieren.
„Gemeinsam möchten wir sichere und der aktuellen Situation angepasste Weihnachtsmärkte ausrichten“, waren sich die Oberbürgermeister und Bürgermeister der Städte einig. Ebenso, dass die sächsischen Weihnachtsmärkte im Erzgebirge mit durchdachten und umsetzbaren Sicherheits- und Hygienemaßnahmen möglich sind. Und zwar für Händler, Bürger und Gäste. Die Weihnachtsmärkte seien nicht nur identitätsstiftend und bedeutend für den Tourismus und die Wirtschaft, sondern auch überaus wichtig, um das Wir-Gefühl der Einwohner zu stärken.
Mit viel Platz und teilweise weniger Hütten wurden die Märkte geplant, organisiert und aufgebaut. Der 31. Freiberger Christmarkt auf dem Obermarkt hat in diesem Jahr 70 Stände, 30 weniger als üblich. Zudem ist er in Flanier- und Verweilbereiche eingeteilt. „Das Hygienekonzept wurde bereits beim Bergstadtsommer 2021 erprobt für den Christmarkt angepasst. Von unserer Seite ist alles vorbereitet“, erklärte Oberbürgermeister Sven Krüger.
Platzsorgen hat André Heinrich, Oberbürgermeister von Marienberg, nicht. Auf dem rund 1,8 Hektar große Marktplatz lassen sich die Verkaufsstände großräumig verteilen. Die traditionelle Eisbahn wird etwas separat aufgebaut. In Marienberg wird es in diesem Jahr keine Angebote im Innenbereich und keine offenen Höfe geben.
Für die Bergparaden planen Freiberg und Marienberg mit längeren Strecken und somit mehr Platz und Fläche für die Zuschauer.
„ …un wenn de Peremett sich dreht, is unnre schännste Zeit … Ich halte es für wichtig und richtig, dass wir Weihnachtsmärkte ausrichten und damit unsere Tradition aufrecht erhalten“, sagte Heinz-Peter Haustein, Bürgermeister der Stadt Olbernhau.
„Unser Weihnachtsmarkt wird nicht wie immer sein, sondern eine reine Flaniermeile im Einbahnstraßensystem“, erklärte Ingo Seifert, Bürgermeister der Stadt Schneeberg. Bühnenprogramme soll es, wenn überhaupt, nur ganz kurze geben. Ihm ist es ganz wichtig, dass mit den Weihnachtsmärkten kleine Höhepunkte in dem von der Pandemie geprägten Jahr gesetzt werden.
Auch in Schwarzenberg wird die Stadt eine Woche (3. bis 12. Dezember) lang zur Flaniermeile. Es gibt keine Bühne und keine Live-Programme, dafür aber eine komplette Beschallung in der Altstadt.
„Sich Zeit nehmen für das Besondere“, lädt die Stadt Annaberg-Buchholz ein. Auch hier wird es weniger Hütten und damit mehr Platz geben, dazu die Wichtelstadt und Kinderangebote. Wie Franziska Herzog von der Stadtverwaltung erklärte (Rolf Schmidt, Oberbürgermeister der Stadt Annaberg-Buchholz war per Video zugeschaltet) werde die ganze Stadt ein Weihnachtsberg.
„Wenn alle Städte zusammenarbeiten und ein vernünftiges Konzept anbieten, dann können auch die Menschen mitgenommen werden. Seit Monaten laufen die Vorbereitungen, im September gab es Konferenzen mit der Landesregierung und es hieß immer, dass wir vorbereiten können. Alle Märkte sind mit abgestimmten Hygienekonzepten geplant und wir sind uns alle der Verantwortung bewusst“, so der Oberbürgermeister von Marienberg, André Heinrich.
„Mit Vernunft und Vorsicht und unseren Konzepten muss die Durchführung möglich sein“, ergänzte Rolf Schmidt, Oberbürgermeister von Stadt Annaberg-Buchholz.
Die Präsentation der Weihnachtsmärkte in unserer Region fand vier Tage vor der Ministerpräsidenten-Konferenz zu Corona-Lage statt. Bis jetzt sind alle Stadtoberhäupter optimistisch, dass die Weihnachtsmärkte stattfinden dürfen.