Start Erzgebirge Welterbe-Antrag erst 2018
Artikel von: Sven Günther
28.11.2016

Welterbe-Antrag erst 2018

Ein Foto aus dem Jahr 2013. Volker Uhlig, Landrat Landkreis Mittelsachsen und Sprecher des Welterbekonvents, Veronika Hiebl, Geschäftsführerin Tourismusverband Erzgebirge und Matthias Lißke, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Erzgebirge (v.l.n.r.) präsentieren das „erzgebirgisch“-Siegel im Bergbaumuseum Oelsnitz. Foto: Wirtschaftsförderung Erzgebirge

Werden wir 2019 Welterbe?

Erzgebirge. Neuer Anlauf, um das Erzgebirge als Montanregion mit dem Titel „UNESCO Welterbe“ zu schmücken. In Freiberg entschieden Vertreter des Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V., den überarbeiten Antrag bis zum Februar 2018 einzureichen. Entschieden würde dann im Sommer 2019.
In enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalrat in Paris (ICOMOS) wurde die Liste der Objekte von 79 auf 20 verkürzt. Die aus dem Welterbeantrag herausgelösten Bestandteile (u.a. Schlösser, Kalk- und Kaolinabbau) werden als potentielle Erweiterungsvorschläge aufgelistet.

„Es ist uns gemeinsam mit ICOMOS International, den tschechischen Projektpartnern und dem Freistaat Sachsen gelungen, die fachlichen Hinweise und Empfehlungen aus dem Midstream-Prozess in die neue Struktur des Welterbeantrags einzubeziehen und diesen damit weiter zu stärken. Besonders freut es mich, dass wir eine Lösung gefunden haben, die alle Städte und Gemeinden, die den Antragsprozess von Anfang an unterstützt und finanziert haben, in die künftige Mitarbeit und Präsentation der ,Montanen Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří` als Weltkulturerbe einbindet. Wichtig ist, dass die Erzgebirgsregion mit diesem Projekt weiter an einem Strang zieht. Ich bin überzeugt, dass wir dann 2019 mit dem UNESCO-Welterbetitel den Lohn für unsere Mühen erhalten werden!“, so Landrat a. D. Volker Uhlig für den Landkreis Mittelsachsen, der dem Welterbeverein vorsteht.

Zur Unterstützung der Bewerbung stehen 2,4 Millionen Euro Fördermittel der EU zur Verfügung.