Start Chemnitz Wenn das Herz für den Radsport schlägt
Artikel von: Redaktion
22.06.2017

Wenn das Herz für den Radsport schlägt

Radspezialist und sportfachlicher Leiter der Deutschen Straßenradmeisterschaft Roland Kaiser. Foto: Nicole Neubert
Radspezialist und sportfachlicher Leiter der Deutschen Straßenradmeisterschaft Roland Kaiser. Foto: Nicole Neubert

Die deutschen Meisterschaften im Straßenradsport 2017 starten am Freitag. Dem sportlichen Leiter und Organisator fällt eine große Last von den Schultern, denn ohne ihn wäre eine solch großes Sporthighlight nicht zustande gekommen. Zur diesjährigen Erzgebirgsrundfahrt kündigte der Radspezialist seinen Rücktritt aus dem Ehrenamt an. Unsere WochenENDspiegel- Redakteurin hat einmal näher nachgefragt.

WochenENDspiegel: Bei der Erzgebirgsrundfahrt erwähnten Sie nach der Siegerehrung das Sie nach den deutschen Radsportmeisterschaften vom Amt zurücktreten, ist das auch noch heute der Stand?

Roland Kaiser: Das ist wahrscheinlich ein wenig falsch aufgenommen wurden. Ich möchte aus der ersten Reihe zurücktreten. Es ist ein unwahrscheinlich hoher Druck und denn möchte ich nun von mir haben. Aber ich stehe natürlich weiterhin zur Verfügung.

Wie lange sind Sie schon als Organisator im Amt?

Roland Kaiser: Im Radsport bin ich seit 1963 aktiv. In der Funktion als Organisator seit 1993.

WochenENDspiegel: Wenn Sie das Amt als Hauptorganisator verlassen, müssen die Radsportliebhaber Angst haben,
dass die Radsportevents in Chemnitz irgendwann nicht mehr stattfinden?

Roland Kaiser: Nein, wir wollen ja einen Nachfolger finden und die Events sollen auf jeden Fall weiterhin stattfinden. Die Erzgebirgsrundfahrt zum Beispiel wird es weiterhin geben. Dieses Event erhält immer wieder unwahrscheinlichen Respekt von dem Bund deutscher Radfahrer. Es ist eine arrangierte Veranstaltung und wir werden alles daran setzen das diese weiterhin durchgeführt wird. Außerdem ist diese auch existentiell für die Nachwuchsarbeit.

WochenENDspiegel: Ist ein Nachfolger schon in Sicht?

Roland Kaiser: Noch nicht, im September wird es ein tiefgründiges Gespräch geben. Ich hoffe das eine Lösung gefunden wird.

WochenENDspiegel: Was sollte denn Ihr Nachfolger mitbringen?

Roland Kaiser: Auf jeden Fall sollte sein Herz für den Radsport schlagen und er Sachkenntnisse besitzen. Ganz wichtig ist auch dabei, dass er für die gesamten Minuten der Ehrenamtlichkeit gerade steht und es gern macht.

WochenENDspiegel: Welche sportlichen Höhenpunkte sind Ihnen als Organisator besonders in Erinnerung geblieben?

Roland Kaiser: Es waren alle sportlichen Ereignisse besondere Höhepunkte. Allerdings waren es tolle Zeiten als wir sechsmal die WM und Olympiade auf der Radrennbahn ausgetragen haben. Natürlich ist auch die Erzgebirgsrundfahrt jedes Jahr ein Highlight. Bereits 25 Jahre war ich beteiligt und das ist eine Zahl, die man erst einmal überstehen muss. Ich freue mich natürlich jetzt auf die deutschen Radsportmeisterschaften. Das bekommt man in den nächsten zwei Jahrzehnten in Chemnitz
nicht gleich wieder.