Start Wenn die Playoff-Hoffnung doch noch besteht
Artikel von: Judith Hauße
25.04.2023

Wenn die Playoff-Hoffnung doch noch besteht

Nach dem Spiel klatschen sich Trainer Rodrigo Pastore und Niners-Kapitän Jonas Richter (Niners Chemnitz) ab. Foto: Imago|Eibner

Niners Chemnitz gewinnen gegen Göttingen

Mit den Ehren des Chemnitzer Sportpreises Chemmy ging es für die Niners Chemnitz am Montag nach Göttingen zum Nachholspiel. Nach Hause ging es für die Chemnitzer mit dem dritten Sieg in Folge. 81:68 gewannen die Bundesliga-Basketballer gegen den Playoff-Anwärter aus Niedersachsen. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, rechnerisch besteht noch die Chance auf die Playoffs. Ein Sieg sind sie bloß von der Meisterschaftsrunde weg. Doch “was passiert, passiert”, sagte der Chemnitzer Top-Scorer an diesem Abend, Kevin Yebo (11 Punkte) im Interview mit MagentaSport. “Wir wollen zeigen, was für ein Team wir sind.”

Chemnitz gewinnt gegen müde Göttinger

Chemnitz zeigte von Beginn an mehr Energie. Die BG Göttingen konnte dieses Level bis ins dritte Viertel nicht recht kompensieren. Erst recht nicht, als Wes Clark (Niners) dreimal zum Wurf von der Außenlinie ansetzte und erfolgreich durch den Korb brachte. Am Ende kam der US-Amerikaner auf 15 Punkte und mauserte sich zum Top-Scorer. Eine starke Verteidigung ließ die heimischen Gegner weiterhin auf Rückstand. Harald Frey (Göttingen) brachte dank 17 Punkte in der ersten Halbzeit die Göttinger auf unter zehn Punkte heran (39:47).

Erst zu Beginn der zweiten Hälfte begannen die Gastgeber ihre Aufholjagd. Doch die bereits oben genannte offensive Dreifach-Punktlandung von Clark stoppte das Comeback der Göttinger. Auch das souveräne Passspiel der Pastore-Mannen zündete offensive Angriffe. Zwischenzeitlich konnten die Chemnitzer mit 22 Punkten führen. Verdient gingen sie als Gewinner vom Platz. Endstand: 81:68.

Minimale Chance auf Playoff-Platz

Vier Playoff-Plätze stehen fest. Diese machen sich Berlin, Bonn, München und Oldenburg unter sich aus. Es folgen die Mannschaften aus Ludwigsburg und Göttingen, die 17 Saisonsiege bisher erreichten und ebenso in der Meisterschaftsrunde dabei sein. Doch bei den Plötzen sieben und acht wird es tricky. Hier stehen derzeit Würzburg und Ulm, die 15 Saisonsiege bislang für sich holten. Dicht gefolgt von Rostock, Bamberg und die Niners, die allesamt 14 Saisonsiege haben.

Doch alle der unteren fünf Teams im Playoff-Rennen haben noch ein ganz unterschiedliches Restprogramm. Während Chemnitz und Würzburg noch drei Spiele haben, müssen die Ulmer noch fünf und Rostock vier Spiele absolvieren. Und was das Ganze noch spannender werden lässt, ist die Tatsache, dass in dieser Saison, Jeder Jeden besiegen kann.

Und wenn alle punktgleich sind? Der direkte Vergleich hilft aus. Gegen Ulm und Rostock haben wir diesen im Sack. Einzig gegen Würzburg und Bamberg würde es schlecht aussehen, den direkten Vergleich würden die Niners verlieren. Haben drei Teams die gleiche Anzahl an Siegen, kommt es hier auch nochmal zum Vergleich mit Hilfe einer Tabelle. Es bleibt also spannend. Auch in der Frage, ob die Niners nächste Saison international spielen. Platz zehn oder elf wären die Eintrittskarte.

Noch drei Hauptrundenspiele

Am Samstag erwarten die Niners Chemnitz die Hamburg Towers in der Messe Chemnitz. Tip Off ist um 19 Uhr. WochenENDspiegel berichtet live vor Ort. Die Viertelanalyse können Sie im Nachgang hier bei uns nachlesen.

Für beiden letzten Hauptrundenspiele geht es am Freitag (5. Mai, 20:30 Uhr) nach Ludwigsburg. Am darauffolgenden Sonntag wird die Mannschaft von Niners-Headcoach Rodrigo Pastore in Heidelberg erwartet (7. Mai, 15 Uhr).