Start Zwickau Wer zahlt nun fürs Webalu?
Artikel von: Redaktion
13.02.2017

Wer zahlt nun fürs Webalu?

Wie geht es weiter mit dem Webalu? Sicher ist eins: Es soll weiter betrieben werden. DOch auf wessen Kosten? Fotos: Alice Jagals (Archiv)

Werdau. Kultur ist immer ein Zu-Geschäft. Mit der kommenden Stadtratssitzung wird das auch bei der weiteren Betreibung des Familienbades Webalu ersichtlich. Dann soll nämlich entschieden werden, wer den Badetempel in der Pleißestadt mitfinanzieren soll.

Seit 2003, also vier Jahre nach Inbetriebnahme des Bades, gleicht die Stadtwerke GmbH den Verlust mit ihren Gewinnüberschüssen aus. Nach den milden Wintermonaten der letzten zwei Jahre reichen die Überschüsse zur Deckung aber nicht mehr aus. Hinzu kommt, dass sich die steuerlichen Rahmendaten, unter anderem im Energiebereich, zuletzt stark negativ verändert haben.  Steigende Kosten durch die Mehrwertsteueränderung im Saunabereich oder die Mindestlohneinführung haben das Defizit beim Badbetrieb in den letzten Jahren ausgeweitet.

Zur Stadtratssitzung soll am Donnerstag nun entschieden werden, wie die Kosten für den Erhalt gedeckt werden. Nicht ganz ungeachtet dabei: Im städtischen Haushalt klafft ein Loch von 1,6 Millionen Euro.

Nach Meinung von Werdaus Oberbürgermeister Stefan Czarnecki können die entstehenden Kosten nur durch laufende Einnahmen gedeckt werden. Das heißt also, dass entweder Unternehmensanteile übertragen werden oder die Grundsteuer erhöht wird.

Die Stadtratssitzung beginnt am Donnerstag, den 16. Februar, um 16 Uhr im Rathaus Werdau.