Start Wespennest mit Bunsenbrenner entfernt und Brand entfacht
Artikel von: Björn Wagener
13.09.2023

Wespennest mit Bunsenbrenner entfernt und Brand entfacht

Bei den unter Naturschutzstehenden Tieren ist Vorsicht geboten. Symbolfoto: Pexels

Ermittlungen gegen Senior

Werdau. Ein Wespennest, ein Bunsenbrenner und ein 77-jähriger Anwohner sorgten in Kombination am Dienstagnachmittag der Pestalozzistraße für den Einsatz der Feuerwehr. Bei der Entfernung des Nestes mit dem Bunsenbrenner hatte der Senior den Anbau, welchen sich die Tiere für ihren Bau ausgesucht hatten, in Brand gesteckt. Eine Passantin sowie eine Nachbarin bemerkten den Rauch, eilten dem Mann zu Hilfe und alarmierten die Feuerwehr. Sie halfen auch seiner 70-jährigen Frau aus dem Gebäude. Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten den Brand und konnten verhindern, dass das Feuer auf das angrenzende Gebäude übergriff.

Währenddessen kümmerten sich Rettungskräfte um den 77-Jährigen. Dieser wurde mit einer Rauchgasvergiftung stationär im Krankenhaus aufgenommen. Der entstandene Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden. Der 77-jährige Deutsche muss sich nun wegen fahrlässiger Brandstiftung verantworten.

Zudem ist das Ausräuchern von Wespennestern laut Tierschutzgesetz verboten. In Sachsen kann dies ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro nach sich ziehen. Bei besonders geschützten Wespenarten kann dieses sogar noch um ein Vielfaches höher sein. Wer ein Wespennest entfernen oder umsiedeln möchte, benötigt dafür explizite Gründe sowie eine Genehmigung und sollte sich professionelle Hilfe holen.